Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Veranstaltung: Pädagogik und das Konzept einer 'gebildeten Öffentlichkeit' - geschichtliche Entwicklungslinien, Sprache: Deutsch, Abstract: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ waren die Schlagworte der Französischen Revolution. Doch wie konnte diese Freiheit und Gleichheit gewährleistet werden? Eine „gebildete Öffentlichkeit“ musste geschaffen werden, um den Erhalt der neuen demokratischen Republik gewährleisten zu können. Diesem Problem nahm sich 1792 Antoine de Condorcet an. Der am 17. September 1743 in Ribemont (Picardie) geborene Franzose, stellte 1792 als Sprecher der Unterrichtskommission der Legislative einen Plan vor, der das öffentliche Unterrichtswesen neu organisieren sollte. Ziel seines Planes war, dass sich der Unterricht auf alle Bürger erstrecken sollte und er Menschen in jedem Alter die Möglichkeit gibt, „ihre Kenntnisse zu bewahren oder neue zu erwerben“. 1 Hierfür war es nötig ein Schulwesen aufzubauen, welches diesen Anforderungen entsprechen konnte. Condorcet entwickelte ein Schulsystem, welches in 5 Stufen unterteilt wurde: Primärschulen, Sekundärschulen, Institute, Lyzeen, Nationale Gesellschaft der Wissenschaften und Künste. In meiner Arbeit möchte ich Condorcet in einem kurzen biographischen Abriss vorstellen, wie auch seinen Plan von einem öffentlichen Schulwesen.