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Obdachlosigkeit tritt nicht nur gesellschaftlich, sondern auch in der Forschung als Randthema in Erscheinung. Dieses Buch rückt die Bewältigungspraxis obdachloser Frauen und Männer in den Fokus, indem ein exploratives und rekonstruktives Vorgehen realisiert wird, welches die Eigenlogik ihrer Alltagspraxis thematisiert. Ziel des Buches ist eine mehrperspektivische Betrachtung und Diskussion zur Bedeutung der Erkenntnisse über die Bewältigungspraxen obdachloser Frauen und Männer.
Obdachlosigkeit tritt nicht nur gesellschaftlich, sondern auch in der Forschung als Randthema in Erscheinung. Dieses Buch rückt die Bewältigungspraxis obdachloser Frauen und Männer in den Fokus, indem ein exploratives und rekonstruktives Vorgehen realisiert wird, welches die Eigenlogik ihrer Alltagspraxis thematisiert. Ziel des Buches ist eine mehrperspektivische Betrachtung und Diskussion zur Bedeutung der Erkenntnisse über die Bewältigungspraxen obdachloser Frauen und Männer.
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Autorenporträt
Nora Sellner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Promotion an der Universität Duisburg-Essen
Inhaltsangabe
1 Einleitung1.1 Forschungsbedarf und Forschungsleitfrage der Studie1.2 Inhaltlicher Aufbau der StudieI Theoretischer Teil2 Obdachlose als Teilgruppe wohnungsloser Menschen2.1 Erscheinungsformen Obdach- und Wohnungsloser - eine forschungshistorische und definitorische Bestandsaufnahme2.2 Aktuelle Zahlen und demographische Daten2.3 Lebens- und Problemlagen wohnungs- und obdachloser Menschen2.3.1 Existenzielle, soziale und kulturelle Schwierigkeiten und Bedarfssituationen2.3.2 Bewältigungspraxen und Handlungsmodi3 (Meta-)Theoretische Grundlagen und Perspektiven3.1 Normalität und Normativität3.2 Zugehörigkeit und Nichtzugehörigkeit3.3 Lebensbewältigung als BewältigungspraxisII Forschungspraktischer Teil4 Methodisches Vorgehen4.1 Feldzugang und Sample4.2 Datenerhebung und Transkription4.2.1 Das biographisch-narrative Interview nach Fritz Schütze4.2.2 Vorbereitung, Vorgehensweise, Abläufe und Herausforderungen bei der Interviewführung4.2.3 Transkription4.3 Dokumentarische Interpretation der Interviews4.3.1 Auswertungsvorgehen4.3.2 Die formulierende Interpretation der Interviews4.3.3 Die reflektierende Interpretation der Interviews4.3.4 Sinngenetische TypenbildungIII Darstellung der Ergebnisse5 Orientierungsrahmen der Bewältigungspraxen obdachloser Menschen im Spannungsfeld gesellschaftlicher Begrenzungen und Erwartungen5.1 Typ I - Orientierung an Zugehörigkeit und Anerkennung5.1.1 Zugehörigkeit und Anerkennung auf interpersonaler Ebene (Familie, Partner*innen, Freund*innen etc.)5.1.2 Zugehörigkeit und Anerkennung auf gesellschaftlicher und milieuspezifischer Ebene5.1.3 Streben nach Anerkennung im Erleben, berufen zu sein5.2 Typ II - Orientierung an Abgrenzung und Abspaltung5.2.1 Abgrenzung auf interpersonaler Ebene (Familie, Partner*in, Freund*innen etc.)5.2.2 Abgrenzung auf gesellschaftlicher und milieuspezifischer Ebene5.2.3 Abspaltung und externalisierte (Schuld-)Zuschreibung5.3 Typ III - Orientierung an Handlungsmächtigkeit und Selbstbestimmung5.3.1 Handlungsmächtigkeit und Selbstbestimmung durch das Verlassen von krisenbesetzten Situationen5.3.2 Handlungsmächtigkeit und Selbstbestimmung durch Selbstkonstruktion und Imagination5.3.3 Handlungsmächtigkeit und Selbstbestimmung durch die Selbstzuschreibung von Authentizität, Souveränität und Wissen5.3.4 Handlungsmächtigkeit und Selbstbestimmung durch gesellschaftlich anerkannte Ressourcen - Arbeit, Bildung, körperliche Gesundheit, Teilhabe und Glaube5.4 Typ IV - Orientierung an Schicksalhaftigkeit5.4.1 Schicksal in resignativer Weise5.4.2 Schicksal in euphemisierender Weise5.4.3 Schicksal in neutralisierender Weise5.4.4 Schicksal in ironisierender und sarkastisch-kommentierender Weise5.5 Typ V - Orientierung an den individuellen Problemlagen in der Ich-Fokussierung5.6 Typ VI - Orientierung an reflexiver und transitiver Bewältigungserfahrung5.6.1 Biographische Reflexivität5.6.2 Hilfe- und Therapieerfahrung6 Exemplarische Falldarstellung zu Paul7 Bedeutungen von Bewältigungspraxen obdachloser Menschen in multiperspektivischer Betrachtung7.1 Zur Bedeutung für obdachlose Menschen7.2 Zur Bedeutung für die Theorieentwicklung im Fachdiskurs7.3 Zur Bedeutung für die Praxis Sozialer Arbeit mit obdachlosen Menschen8 Fazit und Ausblick
1 Einleitung1.1 Forschungsbedarf und Forschungsleitfrage der Studie1.2 Inhaltlicher Aufbau der StudieI Theoretischer Teil2 Obdachlose als Teilgruppe wohnungsloser Menschen2.1 Erscheinungsformen Obdach- und Wohnungsloser - eine forschungshistorische und definitorische Bestandsaufnahme2.2 Aktuelle Zahlen und demographische Daten2.3 Lebens- und Problemlagen wohnungs- und obdachloser Menschen2.3.1 Existenzielle, soziale und kulturelle Schwierigkeiten und Bedarfssituationen2.3.2 Bewältigungspraxen und Handlungsmodi3 (Meta-)Theoretische Grundlagen und Perspektiven3.1 Normalität und Normativität3.2 Zugehörigkeit und Nichtzugehörigkeit3.3 Lebensbewältigung als BewältigungspraxisII Forschungspraktischer Teil4 Methodisches Vorgehen4.1 Feldzugang und Sample4.2 Datenerhebung und Transkription4.2.1 Das biographisch-narrative Interview nach Fritz Schütze4.2.2 Vorbereitung, Vorgehensweise, Abläufe und Herausforderungen bei der Interviewführung4.2.3 Transkription4.3 Dokumentarische Interpretation der Interviews4.3.1 Auswertungsvorgehen4.3.2 Die formulierende Interpretation der Interviews4.3.3 Die reflektierende Interpretation der Interviews4.3.4 Sinngenetische TypenbildungIII Darstellung der Ergebnisse5 Orientierungsrahmen der Bewältigungspraxen obdachloser Menschen im Spannungsfeld gesellschaftlicher Begrenzungen und Erwartungen5.1 Typ I - Orientierung an Zugehörigkeit und Anerkennung5.1.1 Zugehörigkeit und Anerkennung auf interpersonaler Ebene (Familie, Partner*innen, Freund*innen etc.)5.1.2 Zugehörigkeit und Anerkennung auf gesellschaftlicher und milieuspezifischer Ebene5.1.3 Streben nach Anerkennung im Erleben, berufen zu sein5.2 Typ II - Orientierung an Abgrenzung und Abspaltung5.2.1 Abgrenzung auf interpersonaler Ebene (Familie, Partner*in, Freund*innen etc.)5.2.2 Abgrenzung auf gesellschaftlicher und milieuspezifischer Ebene5.2.3 Abspaltung und externalisierte (Schuld-)Zuschreibung5.3 Typ III - Orientierung an Handlungsmächtigkeit und Selbstbestimmung5.3.1 Handlungsmächtigkeit und Selbstbestimmung durch das Verlassen von krisenbesetzten Situationen5.3.2 Handlungsmächtigkeit und Selbstbestimmung durch Selbstkonstruktion und Imagination5.3.3 Handlungsmächtigkeit und Selbstbestimmung durch die Selbstzuschreibung von Authentizität, Souveränität und Wissen5.3.4 Handlungsmächtigkeit und Selbstbestimmung durch gesellschaftlich anerkannte Ressourcen - Arbeit, Bildung, körperliche Gesundheit, Teilhabe und Glaube5.4 Typ IV - Orientierung an Schicksalhaftigkeit5.4.1 Schicksal in resignativer Weise5.4.2 Schicksal in euphemisierender Weise5.4.3 Schicksal in neutralisierender Weise5.4.4 Schicksal in ironisierender und sarkastisch-kommentierender Weise5.5 Typ V - Orientierung an den individuellen Problemlagen in der Ich-Fokussierung5.6 Typ VI - Orientierung an reflexiver und transitiver Bewältigungserfahrung5.6.1 Biographische Reflexivität5.6.2 Hilfe- und Therapieerfahrung6 Exemplarische Falldarstellung zu Paul7 Bedeutungen von Bewältigungspraxen obdachloser Menschen in multiperspektivischer Betrachtung7.1 Zur Bedeutung für obdachlose Menschen7.2 Zur Bedeutung für die Theorieentwicklung im Fachdiskurs7.3 Zur Bedeutung für die Praxis Sozialer Arbeit mit obdachlosen Menschen8 Fazit und Ausblick
Rezensionen
Resümierend wird die Relevanz der gewonnenen Erkenntnisse für die Theorieentwicklung im Fachdiskurs und für die professionelle Praxis erläutert und diskutiert. Auf diese Weise eröffnet die Studie innovative Impulse für zukünftige wissenschaftliche Arbeiten und für eine qualitativ anspruchsvolle und ressourcenorientierte Soziale Arbeit mit der Zielgruppe obdachloser Menschen.
SOZIALE ARBEIT: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete 05/2022
Die vorliegende Publikation schließt an die wenigen vorliegenden Forschungsarbeiten an und füllt mit ihrer spezifischen Perspektive und dem Fokus auf Bewältigungspraxen von Frauen und Männern eine Lücke in der bestehenden Forschungslandschaft. ...Auf alle Fälle ist die Publikation empfehlenswert für Studierende, die sich im Rahmen wissenschaftlicher Arbeiten näher mit dem Thema beschäftigen. Für Mitglieder der entsprechenden Scientific Community ist die vorliegende Publikation eine Pflichtlektüre.
socialnet.de, 17.02.2022
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