Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Ernährung in der römischen Antike steht der historischen Forschung reichhaltiges Quellenmaterial zur Verfügung. Die durch den klassischen Zugriff über Schriftquellen gewonnenen Erkenntnismöglichkeiten liefern ein detailliertes Bild über den Nahrungsmittelkonsum in Rom und dem Mittelmeerraum, besitzen aber keinen repräsentativen Charakter für die nordwestlich gelegenen gallischen und germanischen Provinzen und Britannien. In den Kastellen des Limes liefern gerade die Inhalte der Abfallgruben und Mannschaftslatrinen aufschlussreiche Hinweise auf die damaligen Lebensbedingungen. Trotzdem sind den Methoden aus Archäologie und Naturwissenschaften Grenzen gesetzt, denn sie ersetzen nicht die Auswertung schriftlicher Quellen, aber sie bereichern, modifizieren und präzisieren diese in vielfacher Weise. Hieraus erwächst die Bedeutung der seit 1973 in Nordengland im römischen Auxiliarkastell Vindolanda (heutiges Chesterholm) nahe des Hadrianswalls gefundenen Schreibtäfelchen, die in die Zeit von 90-125 n. Chr. datiert wurden, als einzigartiger Quellengruppe. Die vorliegende Arbeit fragt nach konkreten Erkenntnissen zur Ernährungssituation am britannischen Limes: Sie setzt sich zum Ziel, dem Nahrungsmittelkonsum der Menschen in Vindolanda anhand dieser Quellenlage Kontur zu verleihen. [...]
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