Im täglichen Umgang mit Geld liegt Konfliktpotenzial: Die zunehmende Zahl der Überschuldeten, an der Börse verlorene Vermögen von Kleinsparern und steigende Altersarmut machen deutlich, wie wichtig Wissen über monetäre Zusammenhänge für den Einzelnen und die Gesellschaft ist. Pia Krisch entwickelt eine theoretische Perspektive, die Wissen als Ausdruck einer monetären Identität begreift, die kommunikativ konstituiert ist. Mit einer qualitativen Interviewstudie kann sie auch empirisch zeigen, wie innerhalb von kommunikativen Episoden identitätsstiftende Orientierungen gewonnen werden. So lassen sich Aussagen über die Rolle massenmedialer Kommunikationspraktiken, familiärer Konversationen und auch von Transaktionsmedien für unseren Umgang mit Geld treffen.
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