Sammelband aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die erste Arbeit besteht aus drei thematisch zusammenhängenden Essays. Die übergeordnete Fragestellung lautet: Inwiefern führen einige der Kulturkonzepte, die in der Ethnologie Anwendung finden, zu Othering? Der Autor untersucht, wie Fremdenfeindlichkeit oder die Ablehnung der Anderen entsteht und warum es so viele Anfeindungen gegenüber "anderen" Menschen gibt. Die zweite Hausarbeit behandelt die Methode der „Kritischen Diskursanalyse“ und verschiedene Theorien, darunter den Orientalismus, Theorien der Positionierung und des Othering und die Thematik der Stereotype. Diese Theorien sind für das Verständnis der Art der Berichterstattung in Boulevardmedien nötig und hängen eng zusammen.Anschließend untersucht sie acht exemplarische Online-Artikel von bild und vier Online-Artikeln der britischen Boulevardzeitung „The Sun“, um einen internationalen Vergleich zu schaffen. Nutzerkommentare unter zweien dieser Artikel werden anhand von Hans-Jürgen Buchers Artikel „Zwischen Deliberation und Emotionalisierung: Interaktionsstrukturen in Sozialen Medien“ analysiert. Im dritten Text wird der Frage nachgegangen, inwiefern Text und Bild in den ausgewählten gängigen Bilderbüchern den Otheringprozess konstruieren. Die Bücher, die untersucht werden sind "Am Tag als Saida zu uns kam" (2016) und "Prinzessin Sharifa und der mutige Walter" (2010). Zuerst wird der Begriff "Othering" und seinen theoretischen Hintergrund näher erläutert. Anschließend wird das Literaturmedium Bilder- bzw. Kinderbücher bestimmt, und welche Rolle sie in der Frühwahrnehmung und -orientierung bei Kindern spielen können. Danach wird die Vorgehensweise bzw. die Analysematrix in Anlehnung an Maren Conrad vorgestellt. Die letzte Arbeit geht der Frage nach, inwiefern sich institutioneller und struktureller Alltagsrassismus in Bereichen der Sozialen Arbeit zeigen. Es mag kontrovers klingen, aber Rassismus ist auch in der Sozialen Arbeit zu finden. Auch sie ist in rassistische Machtverhältnisse eingebunden und reproduziert diese. Das professionelle Handeln findet meist in Institutionen statt, die von dominanzgesellschaftlichen Logiken geprägt sind und damit von strukturellem Rassismus. Es ist essenziell, dass sich die Soziale Arbeit, egal in welchem Handlungsfeld, mit dem Thema Alltagsrassismus auseinandersetzt, um ein professionelles Handeln anzustreben.