Erik Jager ist ein blendender Selbstdarsteller, ein Meister der Manipulation, der Menschen emotionslos danach beurteilt, ob sie ihm nutzlich sein konnten oder nicht. Sowohl seine Beziehungen als auch seine Karriere in der Politik baut er erfolgreich auf Tauschungen, Intrigen und Erpressung auf. Obwohl er selbst keinen politischen Standpunkt hat, reizt ihn das Spiel mit der Macht. Alles scheint ihm leicht von der Hand zu gehen, die Pokernachte mit seinen Forderern, der Familienbesuch mit der Freundin ... bis ihm die Tochter seines Chefs unvermittelt in die Quere kommt. Marion Guerrero prsentiert einen Alptraum der Oberflchlichkeiten und verpasst dem mnnlichen Dominanz- und Alphadenken eine gekonnte Ohrfeige
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"Ein nicht geringer Teil der aktuellen Literaturproduktion leidet darunter, dass die Autorinnen und Autoren nicht viel erlebt haben, was im schlimmsten Fall zu weltfremder, blutleerer Prosa führt, die nur um sich selbst kreist. Dieses Problem hat Guerrero nicht." - Sebastian Fasthuber, Falter