Eine Aussteigerin aus dem deutschen Wissenschaftssystem erzählt Erstaunliches und Erschreckendes über drogenherstellende Arbeitsgruppenleiter, verlogene Professoren, Forschungsarbeiten blockierende Kollegen und alltäglichen Psychoterror in den Instituten. Das Buch blickt hinter die glänzenden Fassaden wissenschaftlicher Einrichtungen und reißt der "Bildungselite" die Maske herunter. Anhand der Schilderung ihres im wissenschaftlichen System erlittenen Schicksals prangert die Autorin die Machtstrukturen sowie die Skrupel- und Verantwortungslosigkeit mancher Professoren sowie die Recht- und Perspektivlosigkeit junger, hochqualifizierter Nachwuchswissenschaftler an. Von einem kurzzeitig befristeten Arbeitsvertrag zum Anderen und von einem hochspezialisierten Arbeitsgebiet zum Nächsten springend, ertrinkt der Wissenschaftler in einer tosenden Datenflut, welche aus unzähligen Messgerätschaften hervorquillt. Die Technokratie und Giftlastigkeit heutiger naturwissenschaftlicher Forschung, ihre Bezugslosigkeit zu natürlichen Harmonien sowie die Starrheit wissenschaftlicher Modelle gepaart mit einem gewaltigen, aus dem Befristungskampf resultierenden Arbeitsdruck erschlagen Phantasie, Freude, Wissbegier und Menschlichkeit. Das derzeitige naturwissenschaftliche Forschen und Denken führt in großen Teilen nicht zur Natur hin, sondern von ihr weg. Die Ausführungen werfen grundlegende Fragen auf, wie wir der Natur, unseren Mitmenschen und uns selbst gegenübertreten.
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