Trotz der vielen Bedenken, als Frau allein mit dem Fahrrad rund um Afrika zu fahren, machte sich Dorothee Fleck auf den Weg. Sie meisterte die Herausforderung und fuhr in zwei Jahren 40.000 Kilometer durch 33 afrikanische Länder. Sie trotzte den auftretenden Schwierigkeiten, die der afrikanische Kontinent bereithielt: Dem Schnee im Atlas-Gebirge folgte die Hitze der Wüste. Kurz vor Mauretanien fuhr ein Reisebus über ihr Vorderrad, das sie notdürftig vor Ort ersetzen konnte. Ebola durchkreuzte ihre Pläne - die Grenze zur Elfenbeinküste war noch geschlossen. In Nigeria fand sie eine sichere Schneise zwischen Boko Haram und den Anschlägen auf die Ölplattformen im Nigerdelta. Wegen Tiefsand musste sie in Angola auf andere Fahrzeuge zurückgreifen. In Sambia wendete sich das Blatt: Es wurde touristischer, es gab Orte, wo sie länger verweilen konnte. Immer wieder wurde sie vor wilden Tieren, vor allem Löwen, gewarnt. Jedoch kreuzten "nur" Giraffen, Zebras und verschiedene Antilopenarten ihren Weg. Aufregend war das Zusammentreffen mit einer Horde Elefanten am Zelt. Nachdem die Autorin den südlichsten Punkt des Kontinents erreicht hatte, radelte sie entlang der Ostküste zurück gen Norden. Sie war erleichtert, eine der härtesten Touren hinter sich zu haben, vermisste jedoch schnell die gastfreundlichen, hilfsbereiten Menschen, die ihr die Reise unvergesslich gemacht haben. Afrika war einzigartig - jedes Land wartete mit einem anderen Highlight und Abenteuer auf.
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