Der junge Maler Jonathan lebt allein und abgeschieden auf dem Land. Immer wieder wird Serge zu ihm 'abgeschoben', der Sohn einer Freundin aus Paris, die keine Lust hat, sich um ihn zu kümmern. Serge ist im wörtlichen Sinn ein 'ungezogener' Junge: egoistisch, amoralisch, ohne Werte. Er brät Regenwürmer, experimentiert mit Schnecken und Kröten und spielt an seinem Körper herum. Und an dem von Jonathan. Jonathan weiß, dass das nicht sein darf. Dennoch gibt er Serge den Raum, den der sich sowieso erobert. Mit großer Diskretion schrieb Duvert Ende der 1970er Jahre diesen komplexen Gesellschafts-, Erziehungs- und Liebesroman, der von der französischen Presse hoch gelobt wurde. "Ungewöhnliche Sinneseindrücke und tiefgehende Erinnerungen. Man lernt, dass Liebe stirbt, wenn sie gesellschaftsfähig wird." (Le Monde)