Die Gegend, die heute Mainz heißt, hat im Laufe der Erdgeschichte oft ihr Aussehen verändert. Mal lag diese Landschaft an der Meeresküste, mal auf einer Insel, mal im Meer, mal auf einer Halbinsel, mal in einer Halbwüste, mal auf dem Festland, mal im Urwald, mal in einer Meeresstraße. Der frühe Ur-Rhein floss mehr als 20 Kilometer vom Mainzer Gefilde entfernt quer durch Rheinhessen, verlagerte sein Bett aber immer mehr nach Osten. Erst im frühen Eiszeitalter schloss sich der Ur-Main dem Rhein an. Vor über 600.000 Jahren existierte an Rhein und Main eine exotische Tierwelt mit Flusspferden, Elefanten, Nashörnern, Wildpferden, Riesenlöwen, Säbelzahnkatzen, Jaguaren, Geparden, Hyänen und Affen. Im Eiszeitalter erfolgte ein seltsamer Wechsel von klimatisch warmen Abschnitten wie in Afrika und grimmig kalten Phasen. Nach den Funden zu schließen, tauchten menschliche Jäger und Sammler erst spät im Mainzer Tierparadies auf.
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