Keine andere Kultur der Antike hat sich so intensiv mit der Fremde beschäftigt wie die Griechen, keine andere Kultur wagte es, so schonungslos Selbstkritik durch den Mund selbst ihrer Gegner zu formulieren und keine andere Kultur entfaltete so viel Energien, die verwirrende Vielfalt der Menschen mit der eigenen Rolle in der Welt abzugleichen. Griechische Autoren haben auf diese Weise eine Form des ethnographischen Argumentierens entwickelt, die weit über die Antike den Blick auf die Fremde prägte; hierzu gehörte auch das Vergleichen unterschiedlicher Ethnien nach festen Kriterien. Die vielfältige Form des ethnographischen Denkens reagierte dabei immer auch auf praktische Bedürfnisse und Erfordernisse von Welterkundung und Identitätssuche. Das Buch erklärt diese Phänomene erstmals in ihrem historisch-politischen Kontext. Es konzentriert sich auf die Anfangsphase von Homer bis Herodot, in der sich die entscheidenden Faktoren ausbildeten und ihren stilgebenden Höhepunkt erreichten.
»Weil Schulz den Horizont der griechischen Ethnographie über Herodot hinaus erweitert und ein wahres Panoptikum von Texten für seine Geschichte des Staunens nutzbar macht, können auch Fachwissenschaftler eine Menge aus seinem Buch lernen. Es ist zugleich eine echte Fundgrube für alle, die sich für gute Geschichten begeistern können.«
Prof. Dr. Michael Sommer, DAMALS 02/2021
»Die Lektüre dieser sehr detaillierten Analyse bietet nicht nur spannende Einblicke in die frühesten griechischen Beschreibungen anderer Völker, sondern auch in das Selbstverständnis der Griechen.«
Angela Zimmermann, Antike Welt 02/2021
»Schulz hat mit dieser Geschichte des Staunens sein eigenes Werk um eine faszinierende Komponente erweitert. Wer wissen will, warum die "Abenteurer der Ferne" der Welt mit so großer Offenheit und Neugier begegneten, der muss sich einfach auf dieses Kabinettsstück antiker Wissensgeschichte einlassen.«
Prof. Dr. Michael Sommer, Historische Zeitschrift, Band 313/2021
»Das Ergebnis geht schon wegen der sehr reflektierten Vorgehensweise weit über eine reine Zusammenfassung und über Disziplingrenzen hinaus. In diesem Sinne ist das gut lesbare Buch allen, die sich für Homer, Herodot und die von ihnen begründeten Traditionen interessieren, nur wärmstens zu empfehlen. Gleiches ist jedoch auch all denen zu raten, die besser verstehen möchten, wie das ethnographische (sich) Vergleichen Weltbilder in historischer Perspektive geprägt hat und bis heute prägt.«
Dr. Martin Lindner, geschichte für heute 01/2022
Prof. Dr. Michael Sommer, DAMALS 02/2021
»Die Lektüre dieser sehr detaillierten Analyse bietet nicht nur spannende Einblicke in die frühesten griechischen Beschreibungen anderer Völker, sondern auch in das Selbstverständnis der Griechen.«
Angela Zimmermann, Antike Welt 02/2021
»Schulz hat mit dieser Geschichte des Staunens sein eigenes Werk um eine faszinierende Komponente erweitert. Wer wissen will, warum die "Abenteurer der Ferne" der Welt mit so großer Offenheit und Neugier begegneten, der muss sich einfach auf dieses Kabinettsstück antiker Wissensgeschichte einlassen.«
Prof. Dr. Michael Sommer, Historische Zeitschrift, Band 313/2021
»Das Ergebnis geht schon wegen der sehr reflektierten Vorgehensweise weit über eine reine Zusammenfassung und über Disziplingrenzen hinaus. In diesem Sinne ist das gut lesbare Buch allen, die sich für Homer, Herodot und die von ihnen begründeten Traditionen interessieren, nur wärmstens zu empfehlen. Gleiches ist jedoch auch all denen zu raten, die besser verstehen möchten, wie das ethnographische (sich) Vergleichen Weltbilder in historischer Perspektive geprägt hat und bis heute prägt.«
Dr. Martin Lindner, geschichte für heute 01/2022