Dora, das Mädchen aus Elfi Conrads erfolgreichem ersten Roman Schneeflocken wie Feuer, ist gerade erst geboren worden. Drei Frauen fliehen mit dem Baby in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs westwärts: Doras Mutter Ursel, deren Schwester Kathi und die Großmutter Margarete. In ihrem zweiten Roman zeigt Elfi Conrad, wie Frauen ihre Körperlichkeit einsetzen (müssen), um aus der gesellschaftlichen Machtlosigkeit herauszukommen. Aufgrund der politischen Situation sind sie dabei ständig mit ihrer jeweils unterschiedlichen Einstellung gegenüber Hitlerdeutschland konfrontiert. Ein eindrücklicher Blick auf Frauen zwischen den Kriegsfronten, männliche Macht und über familiären Zusammenhalt. "Elfi Conrad braucht nur wenige, kurze Sätze, um eine vergessen geglaubte Welt zurück in die Gegenwart zu holen." Anne Rabe "Elfi Conrad zeigt uns auch in ihrem zweiten Roman wieder komplexe Frauenfiguren in all ihren unterschiedlichen Facetten und lotet dabei ganz unerschrocken die Grenzen zwischen Schuld und Schwäche, Hilflosigkeit und Selbstermächtigung aus. Was für ein Gewinn für die deutschsprachige Literaturlandschaft!" Magda Birkmann "Wie durch ein Fernglas blickt Elfi Conrad auf die Vergangenheit und zeigt uns die Kerben und das vernarbte Gewebe dessen, was wir unsere Geschichte nennen." Renatus Deckert "Sie hat es also schon wieder getan, der Geschichte die Haut vom Leib gezogen. Elfi Conrad zeigt uns, was wir verschweigen, wenn wir Zahlen nennen und Fakten. Zeigt uns, wie all das Gestern in uns noch immer zuckt und lebt und mit uns ringt." Sarah Raich
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