Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Alter, Note: 1,7, Universität Hamburg (Deparment für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Die Probleme der alternden Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Benennung der Altersgruppe 50plus ist vielseitig. Umfragen ergaben, dass der Begriff „Senioren“ von der großen Mehrheit der älteren Menschen abgelehnt wird (PricewaterhouseCoopers AG 2006: 19). Deshalb kursieren nun neue Begrifflichkeiten in der Werbewelt. Gesprochen wird hierbei von den „Best Agers“, „Oldies“, Goldies“, „jungen Alten“ „Silver Agers“ oder auch der „Generation 50/55plus“. Dabei werden selbst diese Begriffe uneinheitlich verwendet. So können die „Best Agers“ beispielsweise Personen ab 50 Jahren sein (TNS Infratest 2005), Personen im Alter von 40-59 Jahren (Bauer Verlagsgruppe 2000a) oder Personen der Altersgruppe 45-69 Jahre (Target 2004). Die Vielfalt an verschiedenen Bezeichnungen lässt schon erkennen, dass die Auseinandersetzung mit dieser Zielgruppe oftmals noch in den Kinderschuhen steckt. Dabei umreißen alle Begriffe mehr oder weniger dasselbe Anliegen der Industrieunternehmen: Die Definition einer Zielgruppe, die 50 Jahre oder älter ist. Dabei wird ein wesentlicher und entscheidender Faktor vernachlässigt – die Nichtberücksichtigung der Ausdifferenzierung der Personen ab 50 Jahren und älter. Denn diese Zielgruppe ist alles andere als eine homogene Einheit. Ein 50-Jähriger hat andere Bedürfnisse, eine andere Lebenssituation, andere körperliche und geistige Voraussetzungen und will dementsprechend differenzierter behandelt und von der Werbung angesprochen werden, als ein 65-Jähriger oder jemand der bereits 80 Jahre oder älter ist. Die Unterschiede anhand von verschiedenen Kriterien aufzuzeigen ist Ziel dieser Arbeit. Dabei wird primär eine Abgrenzung der unterschiedlichen Gruppen vorgenommen, wohl wissend, dass dies nicht immer eindeutig möglich ist. Die Ausdifferenzierung geht einher mit einer Segmentierung des Marktes und erfolgt anhand der Kriterien Alter, Alters- und Kohorteneffekte, Lebensphasen und Lebensstile. Aufgrund des vorgeschriebenen Umfangs muss hierbei auf das Ableiten von geeigneten Marketingstrategien leider verzichtet werden.