Wie wird die Börse der Zukunft aussehen? Wird es noch Börsen geben, wie wir sie heute kennen, oder werden die mehr oder weniger selbständig agierenden Börsenplätze verschwinden und wird stattdessen ein weltumspannendes Börsensystem, womöglich dezentralisiert, entstehen? Als mögliche Zukunftsoption gewinnen sogenannte Alternative-Trading-Systems (ATS) bei der funktionalen Umsetzung des Börsenstrukturwandels an Bedeutung. Auf der Basis ökonomischer Kriterien analysiert Matthias Ludwig die Motivation zum Betreiben von ATS aus Anbietersicht und das mögliche Motivationsprofil aus Nachfragersicht. Aus der Vielzahl der Detaillösungen, die unter dem länderspezifischen Blickwinkel anhand der Abgrenzungskriterien der SEC und von BAKred und BAWe untersucht werden, stellt er das hoch entwickelte Proprietary-Trading-System Instinet heraus und diskutiert Profile verschiedener Anbieter mit Sitz in Deutschland. Es wird deutlich, dass etablierte Börsen global oder zumindest innerhalb großer Regionen agieren können, um neue Wachstumspotenziale zu erschließen, und dass sie dies aufgrund der technologischen Möglichkeiten von Netzwerkstrukturen realisieren können. Voraussetzung dafür ist eine Änderung ihrer Governance Structure, um die technologischen und organisatorischen Vorsprünge von ATS zu nutzen.
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