Zur Ermittlung von Bodenrichtwerten werden vorrangig Kauffälle unbebauter Grundstücke herangezogen. In Innenstädten sind solche typischerweise kaum vorhanden. Dennoch müssen dort nach gesetzlicher Vorgabe Bodenrichtwerte ermittelt werden. Aus dieser Problemlage entwickeln sich folgende Fragen: Was sind Bodenrichtwerte überhaupt, wozu dienen sie und wer ist für ihre Ermittlung und Veröffentlichung zuständig? Und wie können Bodenrichtwerte ermittelt werden, wenn zu wenige oder gar keine Kauffälle vorliegen? Diese und weitere Fragen werden in diesem Buch anhand des Praxisbeispiels der Innenstadt Karlsruhes beantwortet. Im Rahmen dieser Untersuchung werden alternative Parameter, wie unter anderem Erdgeschossladenmieten und Passantenfrequenzen, ausgewertet. Die ermittelten Ergebnisse werden anschließend mit den bereits vorhandenen Bodenrichtwerten verglichen, um daraus Empfehlungen zur Anpassung der Bodenrichtwerte abzuleiten. Unter Einbeziehung vergleichbarer Städte wird zudem eine Überprüfung des absoluten Bodenrichtwertniveaus in Karlsruhe durchgeführt. Das in der vorliegenden Untersuchung beschriebene Verfahren kann auch in anderen Innenstädten angewendet werden.
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