Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Tourismus - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule Heilbronn, ehem. Fachhochschule Heilbronn (Studiengang Tourismusbetriebswirtschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Fremdenverkehrswirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Bestimmungen enthalten „quantitative Grenzwerte, die in einem jeweils durch Landesrecht verordneten Anerkennungsverfahren zur Anwendung kommen und für die Ein- und Höherstufung im hierarchischen System deutscher Heilbäder und Kurorte angewandt werden.“3 Neben diesen prädikatisierten Heilbädern und Kurorten gibt es etwa 1400 Luftkurorte und eine unbekannte Zahl an Erholungsorten.4 Die traditionellen Kurorte befinden sich jedoch seit mehreren Jahren in einer wirtschaftlichen Krise. Demographische Zwänge, unabhängig davon welche Regierung an der Macht ist, führen dazu, dass die Verantwortung für die eigene Gesundheit immer mehr auf den einzelnen Menschen übergeht. Somit wird das staatlich gelenkte Gesundheitswesen in Heilanstalten wie Kurorten und Kliniken zunehmend ergänzt durch ein privatwirtschaftlich finanziertes und organisiertes Gesundheitsangebot. Dieses Angebot hat vor allem den Charakter der Freiwilligkeit, der Freude am eigenen Körper und seiner Gesundheit, aber auch den Charakter modischer Strömungen im Bereich von Therapie und Freizeitgestaltung. Schlagworte wie Wellness, Fitness und Beauty gewinnen in diesem Zusammenhang immer mehr an Bedeutung. Dieses Marksegment wird wohl auch in der Zukunft weiter wachsen und nicht nur von den traditionellen Kurorten ausgeschöpft werden. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass einzelne Hotels, neu errichtete Kurorte und prospektiv konzipierte Leistungsträger mit Angeboten in den Markt dringen, die sich an ganz neue Zielgruppen richten. 5 Ziel dieser Arbeit ist es, die neuen Formen des Gesundheitstourismus darzustellen und dabei Chancen und Risiken für traditionelle Kurorte herauszuarbeiten. In Kapitel 2 wird daher zuerst der Begriff „Kur“ näher erläutert sowie die Auswirkungen der Gesundheitsreformen auf die wirtschaftliche Situation der Kurbetriebe. Im 3. Teil der Arbeit wird der Gesundheitstourismus in bezug auf Anbieter, Nachfrager und Marktpotential dargelegt. Im abschließenden 4. Kapitel werden dann die Erkenntnisse aus dem 3. Teil auf die Situation in den Heilbädern und Kurorten übertragen. 3 Stadtfeld, F.: Europäische Kurorte, 1993, S. 60. 4 Vgl.: Wilms -Kegel, H.: Heilbäder und Kurorte in Zahlen 1999, in: Heilbad und Kurort, 10/00, S. 238. 5 Vgl.: Illing, K.-T.: Der Neue Gesundheitstourismus, 1999, Vorwort.