Alvaro del Portillo, der als junger Student 1935 seine Berufung zum Opus Dei entdeckt, erweist sich schon bald als Stütze Josemaría Escrivás in den Anfängen des Opus Dei und wird nach und nach seine rechte Hand. Er bleibt es bis zum Tode des Gründers 1975. Ohne zu zögern verzichtet del Portillo auf eine glänzende berufliche Karriere, die ihm Begabung wie Ausbildung ermöglicht hätten. Nach Temperament, Naturell und Talenten sehr verschieden, ergänzen sich beide gleichwohl effizient und harmonisch. Gewählt an die Spitze des Opus Dei als erster Nachfolger Escrivás leitet Alvaro del Portillo das Werk bis zu seinem Tode 1994. In ihrer frühen Begegnung nur einen glücklichen Zufall zu sehen, wäre wohl zu kurz gegriffen. Salvador Bernals Lebensbild del Portillos, der 1992 von Johannes Paul II. zum Bischof geweiht wird, deckt die tieferen Gründe dafür auf, dass Don Alvaro an der Seite und als Nachfolger des 2002 heilig gesprochenen Gründers des Opus Dei ein Stück Kirchengeschichte mitschrieb.
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