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Seit Jahrzehnten wählen Erwachsene Bilderbücher für ihre Kinder und Enkel aus, die unterhaltsam sein sollen, lehrreich oder erzieherisch. Nicht selten greifen sie dabei zu Büchern, mit denen sie selbst aufgewachsen sind, oder zu niedlichen, scheinbar „kindgerechten“ Bilderbüchern und Geschichten. Die ästhetische Bildung der Kinder kann sich so nicht variantenreich entwickeln. Seit einigen Jahren sind problemorientierte Bilderbücher verstärkt auf dem Markt. Sie beschäftigen sich unter anderem mit Tod, Krankheit, psychischen oder sozialen Problemen. Auch eine Reihe von Büchern, die die…mehr

Produktbeschreibung
Seit Jahrzehnten wählen Erwachsene Bilderbücher für ihre Kinder und Enkel aus, die unterhaltsam sein sollen, lehrreich oder erzieherisch. Nicht selten greifen sie dabei zu Büchern, mit denen sie selbst aufgewachsen sind, oder zu niedlichen, scheinbar „kindgerechten“ Bilderbüchern und Geschichten. Die ästhetische Bildung der Kinder kann sich so nicht variantenreich entwickeln. Seit einigen Jahren sind problemorientierte Bilderbücher verstärkt auf dem Markt. Sie beschäftigen sich unter anderem mit Tod, Krankheit, psychischen oder sozialen Problemen. Auch eine Reihe von Büchern, die die Alzheimer-Krankheit thematisieren, ist erschienen. Diese greifen ein Thema auf, das mehrere Millionen Menschen in Deutschland direkt oder indirekt betrifft. Die Krankheit verändert das Leben eines Patienten und dessen Familie und häufig sind gerade Kinder mit der Situation überfordert. Alzheimer-Gesellschaften geben Patienten und Angehörigen Ratschläge zum Umgang miteinander. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob Bilderbücher, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, im Sinne der ästhetischen Bildung und im Sinne eines konstruktiven Umgangs mit der Alzheimer-Krankheit positive Anreize geben, die das Leben mit der Alzheimer-Krankheit für Patienten und Familie erleichtern können.
Autorenporträt
Mareike Hachemer (Studienrätin der Fächer Englisch und Deutsch) studierte Germanistik, Anglistik, Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit den Schwerpunkten Neuere Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft. Hier untersuchte sie unter anderem die Darstellung verschiedener geistiger Krankheiten in der Literatur des 20. Jahrhunderts und spezialisierte sich auf Untersuchungen der Darstellung der Alzheimer-Krankheit. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der Kinder- und Jugendliteraturforschung und der Unterrichtsdidaktik. Seit 2008 ist Mareike Hachemer Redaktionsmitglied von interjuli - Zeitschrift für internationale Kinder- und Jugendliteraturforschung. Als Dozentin in German Studies thematisierte sie Kinder- und Jugendliteratur auch mit internationalen Studenten an der University of Otago in Dunedin, Neuseeland.