Die Rezension von „Am Anfang eines Lebens“ von Hanna Hommes wird ein Balanceakt, denn es ist eine fifty-fifty Angelegenheit. Ein Teil des Gesamtpakets gefiel mir gut, der andere Teil hingegen gefiel er mir leider nicht. Doch zunächst ein paar Worte zum Thema: Es geht um Katharina, eine junge Frau
Anfang Dreißig, die ihr Leben, ihre Entscheidungen und schlussendlich auch sich selbst infrage stellt.…mehrDie Rezension von „Am Anfang eines Lebens“ von Hanna Hommes wird ein Balanceakt, denn es ist eine fifty-fifty Angelegenheit. Ein Teil des Gesamtpakets gefiel mir gut, der andere Teil hingegen gefiel er mir leider nicht. Doch zunächst ein paar Worte zum Thema: Es geht um Katharina, eine junge Frau Anfang Dreißig, die ihr Leben, ihre Entscheidungen und schlussendlich auch sich selbst infrage stellt. Mit diesem Thema konnte ich mich gut identifizieren, denn in diesem Alter ist man meist im Beruf angekommen, vielleicht hat man schon eine Familie, und dann kommt die Frage: Bin ich eigentlich mit meinem Leben zufrieden? Und wenn nicht, welche Entscheidungen muss ich treffen und welche Folgen haben diese Entscheidungen? Auch ihre Beziehungen stellen Katharina vor viele Fragen. Wieso ist sie in einer Beziehung nie wirklich glücklich? Liegt es an der Beziehung, am Partner oder gar an ihr selbst?
Fazit: „Am Anfang eines Lebens“ von Hanna Hommes ist meiner Meinung insbesondere wegen des Schreibstils absolute Geschmackssache. Wer Bandwurmsätze nicht scheut, der wird sich mit diesem Roman wohlfühlen, sofern ihn das Thema anspricht. Wen verschachtelte Sätze stören, wird eher nicht glücklich werden. Ich zähle mich zu Letzteren, allerdings muss ich betonen, dass das Thema mir gefiel. Die inneren Konflikte, denen sich die Protagonistin ausgesetzt sieht, haben mich berührt und sie sind aus dem Leben gegriffen. Daher mein Fazit: der Schreibstil und in Teilen auch die Protagonistin konnten mich nicht überzeugen, das Thema an sich hingegen schon.