Die Fragen nach einem verantwortlichen Umgang mit den medizinischen Möglichkeiten am Anfang und Ende des menschlichen Lebens bilden einen Schwerpunkt Theologischer Ethik. Dies betrifft Fragen wie Stammzellforschung, künstliche Befruchtung, Schwangerschaftsabbruch, Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik sowie Genome Editing, aktive und passive Sterbehilfe, Patientenverfügung, assistierter Suizid, Sterbefasten oder Organspende. Bei der Suche nach begründeten Hilfen zur ethischen Entscheidungsfindung greift Stephan Ernst das Prinzip der Verhältnismäßigkeit als zentrales Kriterium auf, das in der Praxis verantwortlichen Handelns von Ärzten und Pflegern immer schon leitend ist. Die 2., aktualisierte und erweiterte Auflage seines Standardwerks berücksichtigt die jüngsten Entwicklungen und neu erschienene Literatur. In einem Schlusskapitel stellt es die Frage nach der Bedeutung des christlichen Glaubens für den Umgang mit Leid, Krankheit, Sterben, Behinderung und setzt sich u.a. mit dem Transhumanismus auseinander. Ein thematisches Literaturverzeichnis bietet Orientierung für das vertiefte Eigenstudium.
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