Ein Dorf im letzten Kriegsjahr 1944/1945. Die Menschen sehen dem Ende entgegen. Die meisten mit Schrecken, einige wenige mit Hoffnung auf eine Befreiung. Zu den letzteren gehört Doreth, die Bürgermeisterwitwe. Als es dann soweit ist und die Amerikaner einmarschieren, sitzen alle im selben Boot. Die Einheimischen wie die Ausgebombten, die Kriegsheimkehrer, die Flüchtlinge, die Zwangsarbeiter und die ehemals Verfolgten, alle, die der Krieg in dieses kleine Dorf am Fluss verschlagen hat. Sie müssen nun einen Neuanfang wagen. Symbol für diesen Neuanfang ist das selbstgebaute Boot, mit dem die Kinder den Fluss hinunterfahren. Eine einfühlsame Erzählung dieser Einzelschicksale, in deren Mittelpunkt die zarte Liebesgeschichte zwischen der russischen Zwangsarbeiterin Marija und dem deutsch-amerikanischen Besatzungssoldaten Joe steht. Den Hintergrund der Erzählung bildet die bis heute unveränderte, einzigartige Auenlandschaft des Baunachgrundes.
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