Angst ist häufig ein Tabuthema in unserer Gesellschaft, obwohl viele Menschen darunter leiden, so auch ich. Im Herbst 2021 konnte ich mein Leiden nicht mehr verstecken und nahm professionelle Hilfe in Anspruch. Anfangs 2022 trat ich in eine Klinik, die für psychosomatische Leiden spezialisiert ist, ein. Während sechs Wochen liess ich mich behandeln und stellte mich meinen Ängsten und meinen Lebensthemen. Die Auseinandersetzung mit mir und der Austausch mit Menschen, die unter ähnlichen Symptomen litten war für mich eine tiefgehende Erfahrung und hat mich in meinem Denken und Sein weitergebracht. Ich schrie täglich über mein Befinden, vor allem aber auch über meine Gedankengänge und Bilder, die in mir auftauchten, die weit über das Gefühl der Angst hinauswiesen. Somit entstand nicht ein eigentliches Tagebuch, sondern eine Sammlung von Texten, die in meiner Klinikzeit entstanden sind.
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