Das Fischerdorf Alsum am Niederrhein existierte seit Jahrhunderten. Seine Bewohner lebten vom Fischfang und waren zum Teil auch Schiffer, die Waren stromaufwärts und -abwärts transportierten. Mit Seglern und später mit Dampfschiffen. Als aber die Schwerindustrie sich am Rhein niederließ und der Kohleabbau das Leben der Bevölkerung zu bestimmen begann, war das Ende des Fischer- und Schifferdorfes besiegelt. Der Roman erzählt die Geschichte Wilhelmines und ihrer Vorfahren aus Alsum bis in die Gegenwart. Schon Wilhelmines Vater kehrt dem Fluss den Rücken und will von der Industrie profitieren. Alsum ist nur noch ein Ausflugsort fürs Wochenende, wenn man mit der Fähre auf die andre, die grüne Rheinseite übersetzen möchte. Wilhelmines Enkel kennt einige der Geschichten vom Niederrhein durch die Erzählungen seiner Großmutter. Sie haben ihn neugierig gemacht auf den Fluss, den er selbst besser kennenlernen will. Auf seinen Fahrten den Strom entlang erlebt er Liebesfreud und Liebesleid und erfährt einiges über seine Vorfahren, deren Leben und deren Schicksal ungleich härter war als sein Liebeskummer. Seine letzte Fahrt macht er in die Niederlande auf einem Segler, und er hofft, dass sich am Ziel alles zum Guten wendet.
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