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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
© Perlentaucher Medien GmbH
Hans Pleschinskis Roman „Am Götterbaum“ befragt das Nachleben des Schriftstellers Paul Heyse
Paul Heyse war einer der meistgelesenen Autoren des 19. Jahrhunderts. Der Nachfrage nach seinen Texten entsprach er gern – mit Romanen, Dramen und nicht weniger als 180 Novellen. Theodor Fontane glaubte, das Jahrhundert werde einst nach Heyse benannt werden – Heyse sei ein neuer Goethe. Heute steht selbst in dem Nachwort eines Reclam-Bändchens, dass über einige der Novellen die Zeit hinweggegangen ist. Von Heyses süßlichem Idealismus ist man inzwischen eher peinlich berührt. Umso größer war der Ruhm zu Lebzeiten: Der Literaturnobelpreisträger von 1910 stirbt wohlhabend und hochbetagt gerade noch rechtzeitig, bevor der Erste Weltkrieg ausbricht, das Kino die Imagination erobert und die Welt, in der er vom bayerischen König ein üppiges Jahresgehalt bekommt, ihrem Untergang entgegengeht.
Was bleibt von Heyse? In München eine Stadtvilla in der Nähe des Lenbachhauses. Hier verkehrten seinerzeit Literaten und Intellektuelle, Musiker und Verleger. Hier übersetzte Heyse die neue italienische Literatur ins Deutsche und machte das deutsche Publikum mit Dostojewski bekannt. Heute weckt das Haus Begehrlichkeiten bei Immobilieninvestoren. Der fragliche Streit ging im Jahr 2017 durch die Presse.
Über Heyses mangelndes Nachleben hat der Wahlmünchner Hans Pleschinski nun einen keineswegs süßlichen und alles andere als idealistischen Roman vorgelegt. Historische Milieus und Figuren von kulturellem Interesse hat er schon öfter zu Stoffen seiner Romane gemacht. Es ging zum Beispiel in „Königsallee“ (2013) um einen denkwürdigen Sommer im Leben von Thomas Mann, in „Brabant“ (1995) sticht ein Kulturverein in See, um die Errungenschaften des Abendlandes zu retten, „Wiesenstein“ (2018) handelte von Gerhart Hauptmanns letztem Lebensjahr.
In „Am Götterbaum“ nun hat die Stadträtin Antonia Silberstein zu einem Ortstermin in der noch bewohnten Paul-Heyse-Villa in der Luisenstraße eingeladen. Wenn es nach ihr ginge, entstünde hier ein groß angelegtes Kulturzentrum mit Wohnungen für Stipendiaten. Lesungen, internationale Tagungen, ein Paul-Heyse-Kulturschein für die neuen Mitbürger aus Syrien und Afghanistan. Die persönlich eher knausrige 63-Jährige steht kurz vor der Pensionierung, mit umso größerem Eifer stürzt sie sich ins Gefecht.
Literarische Expertise soll die Schriftstellerin Ortrud Vandervelt beisteuern, die, wie sie nicht müde wird zu erwähnen, soeben von einer Lesereise durch Sibirien zurückgekehrt ist. Von Heyse hält die geschmackvoll gekleidete Frau allerdings nichts. Das in Vandervelts Augen altmodische Gesülze ist mit ihren Vorstellungen von engagierter Literatur nicht zu vereinbaren. Als Dritte im Bunde ist die Bibliothekarin Theres Flößer eingeladen. Sie ist Heyse nicht abgeneigt, aber skeptisch, was die Pläne der Lokalpolitikerin angeht. Da bis zum Termin noch etwas Zeit ist, schlendern die drei Damen nun also unermüdlich plaudernd vom Rathaus zur Luisenstraße. Professor Bradford stößt hinzu, Heyse-Spezialist aus Erlangen, der überraschend seinen jungen Ehemann Deng Long mitgebracht hat. Da sich auch nach mehrmaligem Klingeln an der Haustür der Villa nichts tut und der titelgebende Götterbaum im Vorgarten verlassen dasteht, zieht das Trüppchen schwadronierend weiter um den Block.
Einen 270 Seiten starken Roman über einen einzigen Abend zu schreiben, an dem noch dazu nichts passiert, ist eine Leistung, vor der man Hochachtung haben muss, wenn sie gelingt. So schildert der israelische Autor David Grossman in seinem 2016 erschienenen Roman „Kommt ein Pferd in die Bar“ – von einigen Rückblenden abgesehen – nur einen einzigen Auftritt eines Stand-up-Comedian. Bei der Lektüre von Pleschinskis Roman fragt man sich aber doch, ob man den Abend nicht anderweitig besser verbringen könnte. Und da ist der Leserin nicht geholfen, wenn einige der Protagonisten – die enervierte Schriftstellerin, der zu der Musik aus seinen Kopfhörern wippende Deng Long – das ähnlich sehen.
Zwar legt sich über diesen von fünf Fremden gemeinsam verbrachten Abend irgendwann der Zauber der Absurdität, den erste Frühlingsabende tatsächlich an sich haben. Pleschinski erzählt lebendig, wenn auch meist in Hauptsätzen: „Die Torlaternen blieben finster. Die Villa schwieg. Nichts rührte sich.“ Das Gespräch tröpfelt von Plattitüde zu Plattitüde, beiläufig eingestreut werden Heyse-Zitate und vermeintlich Wissenswertes zur Münchner Innenstadt. Entgegen der landläufigen Meinung seien die Kuppeln der Frauenkirche nicht etwa weiblichen Brüsten nachempfunden, sondern zwei steil aufragenden Penissen.
Nichts bleibt unkommentiert: die für mehr Wohnraum demonstrierenden Geflüchteten, die Smartphone-Besitzer, die auf dem Gehweg miteinander kollidieren, die osteuropäischen Bettler vor den Kirchen, die Gesänge aus dem Kaukasus vor sich hinträllern (vielleicht sind die Karpaten gemeint?). Obsessiv wird alles Fremde abgetastet – schon auf den ersten Seiten verhaken sich die Selfiestangen der asiatischen Touristen ineinander und Besucher aus dem Mittelmeerraum fahren vor Freude über die funktionierenden Rolltreppen der Landeshauptstadt gleich mehrmals rauf und runter.
Das ist nicht „scharf beobachtete Gegenwart“, sondern ein Stadtrundgang, bei dem der Autor kulturpessimistische Etiketten auf alles klebt. Dabei ist oft unklar, wer die Beobachtungen überhaupt anstellt. Befindet man sich gerade im Kopf von Silberstein, Vandervelt oder Flößer? Oder handelt es sich um eine Fortsetzung der München-Stadtführung mit anderen Mitteln?
Die drei geschwätzigen Damen wiederum beschleicht das Gefühl, dass man wegen des Klimawandels heutzutage nicht einmal mehr auf die Jugend eifersüchtig sein könne. Ist das Ganze vielleicht ironisch gemeint? An dem Roman ist womöglich eine Satire über die Gegenwart, das Establishment und die Lokalpolitik verloren gegangen, eine detailverliebte Persiflage auf das bildungsbürgerliche Geplätscher, das er selbst zelebriert. Aber warum ist er nur so unkomisch? Womöglich weil ein Roman, der ohne erkennbare humoristische Absicht die Gegenwart so überspitzt darstellt, einen Verdacht erregt: Dahinter müsse eine überdrehte Weltwahrnehmung stehen, deren Erkenntnisse mit Vorbehalt zu genießen sind.
Das ist schade, weil Pleschinski immerhin das Verdienst zukommt, uns an Paul Heyse erinnert zu haben. Auch wenn schleierhaft bleibt, wozu das für den Roman nötig war. Paul Heyses formvollendetes Verschwinden aus dem kollektiven Gedächtnis hätte zu interessanteren Gedankengängen anregen können als zu dieser Collage aus schadenfrohem Schmunzeln, Zitaten und Münchner Sehenswürdigkeiten. Das erträumte Paul-Heyse-Kulturzentrum muss sich die Stadträtin am Ende jedenfalls aus dem Kopf schlagen, was die Sinnlosigkeit des ganzen Unterfangens konzeptionell auf die Spitze treibt. Alle gehen ermattet nach Hause.
BIRTHE MÜHLHOFF
„Nichts rührte sich.“ Also zieht das
Trüppchen nur schwadronierend
durch die Innenstadt
Hans Pleschinski:
Am Götterbaum. Roman. C.H. Beck, München 2021. 276 Seiten, 23 Euro.
Paul Heyse, 1878 im Atelier des Hoffotografen Franz Hanfstaengl.
Foto: Scherl/SZ
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Trumpfkarte im Stadtmarketing: Hans Pleschinskis Roman "Am Götterbaum" fragt nach Paul Heyses Gegenwärtigkeit
Dieser Roman hat schon fast seine Zielgerade erreicht, als der bis dahin beständig zitierte und kontrovers diskutierte Großschriftsteller Paul Heyse endlich seinen persönlichen Auftritt hinlegt - in einem Kapitel, das an einem malerischen Sommertag des Jahres 1906 in seiner Zweitvilla am Gardasee spielt. Die Frau des Dichterfürsten erwähnt leichtsinnigerweise die Namen der Antipoden Thomas Mann ("Hast du wieder in Buddenbrooks gelesen?") und Gerhart Hauptmann, was Heyses Blutdruck steigen lässt: "Ich habe schon für die Rechte von Schriftstellern gekämpft, als Herr Mann noch seine Schulkameraden anhimmelte und Herr Hauptmann, seltsame Namensverwandtschaft, noch nicht einmal geboren war."
Der 76 Jahre alte Heyse, Autor von zahlreichen Romanen, Theaterstücken und nicht weniger als 180 Novellen, ein umtriebiger Mann, den Theodor Fontane schon mal als neuen Goethe ausrief, befindet sich da im Zenit seines Ruhms. Vier Jahre später wird er - als erster deutscher Schriftsteller - den Nobelpreis für Literatur erhalten. Konstellationen, die Pleschinski im leichten Konversationston entfaltet, wenn er etwa Adolf Kröner zum Essen vorbeischauen lässt. "Habe übrigens kürzlich den Heinrich Mann und Rilke als Autoren abgelehnt", erzählt der Verleger Heyses, als Börsenvereins-Vorsteher und Vater der Buchpreisbindung ein einflussreicher Strippenzieher. Als Roman-Nebenfigur hat er hier fürs nötige Zeitkolorit zu sorgen - den Entwurf des Manifests der Futuristen um Marinetti, das 2009 für Furore sorgen wird, zieht er, natürlich, aus seiner "Trachtenjoppe".
Das schrammt hart an der Grenze zur Kolportage entlang; historisch verbürgte Gestalten, die in mehr oder weniger papierenen Dialogen einen Themenabend Literaturgeschichte aufführen, taugen vielleicht nicht für die Roman-Langstrecke. Wenn sich am Ende des Kapitels ein symbolträchtiges Gewitter über Gardone Riviera entlädt, lässt uns der Erzähler im Zucken der Blitze wie nebenhin wissen, dass sich zum Ende des Zweiten Weltkriegs ein Sohn Mussolinis in der Heyse-Villa versteckte. Der einstige Besitzer war am 2. April 1914 in München gestorben - hochbetagt und gerade noch rechtzeitig vorm Ausbruch des großen Schlachtens.
Man kann sich Hans Pleschinskis diebische Freude an diesem nur wenige Seiten umfassenden Bonsai-Roman im Roman vorstellen: So, Freunde, hätte ich's auch gekonnt! Schließlich hat der Autor mit "Königsallee" (2013) und "Wiesenstein" (2018) gezeigt, wie sich aus den Biographien der Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann und Gerhart Hauptmann Romanstoff mit eingebauter Bestsellerformel destillieren lässt. Im Fall von Paul Heyse wählt er ganz bewusst einen anderen Ansatz. Die Perspektive verschiebt sich: Hier wird keine Dichtervita in Cinemascope nacherzählt als Subgenre des historischen Romans - diesmal, und das macht die Sache spannend, geht es um die Anschlussfähigkeit eines einstmals hochpopulären, inzwischen etwas angestaubt wirkenden Schriftstellers fürs Hier und Jetzt: Welche Verwertungspotentiale bietet Heyse, einer der meistgelesenen Autoren des 19. Jahrhunderts, für unseren stets hungrigen Literatur- und Kulturbetrieb?
In der Gegenwart erinnert in München, wo der von Maximilian II. großzügig geförderte Heyse seit 1854 lebte, nur eine Bahnunterführung an den Autor - der "Heyse-Tunnel", der für böse Zungen zum Namenspatron passt: "düster und verstopft". Das soll sich ändern. Die Stadtverwaltung will die einstige Heyse-Villa in der Nähe des Lenbachhauses allen Begehrlichkeiten von Immobilienentwicklern zum Trotz in ein Kulturzentrum umwidmen. Zur Sondierung schickt Pleschinski an einem föhnigen Münchner Spätnachmittag drei Frauen zum Ortstermin in die Maxvorstadt: die Stadträtin Antonia Silberstein, die Bibliothekarin Therese Flößer und die Schriftstellerin Ortrud Vandervelt. Jede in dem dauerparlierenden Trio hat, wie die sprechenden Namen andeuten, eine andere Perspektive auf den Nobelpreisträger - und eine spezielle Funktion im Roman: Für die Kommunalpolitikerin Silberstein, kurz vor der Pensionierung stehend, ist Heyse eine Trumpfkarte im Stadtmarketing, im Kampf um Budgets und die knappe Ressource Aufmerksamkeit. Therese Flößer, bodenständige Bayerin und Angestellte der Monacensia, des Münchner Literaturarchivs, liefert die nötigen Fakten; gleichsam im Zeitraffer führt sie durchs "Heyse'sche Zeitalter" (Fontane). Dabei bedient sie sich einer erstaunlichen Handbibliothek an Primär- und Sekundärtexten - die sie praktischerweise in ihrem City-Rucksack mit sich führt. Ortrud Vandervelt schließlich, die mit ihrem letzten Roman "Stuckaturen der Emotion" gerade auf Einladung des Goethe-Instituts durch Russland tourte, ist die bis zur Gucci-Handtasche und zu ihrer floskelhaften Sprache satirisch überzeichnete Vertreterin des Literaturbetriebs-Jetsets. Für sie ist Paul Heyse, logisch, "ausgewrungener Goethe", "Dichtung wie stockige Wäsche".
Kurz vor Erreichen des Ziels wird das Trio noch um den Erlanger Heyse-Experten Harald Bradford und dessen deutlich jüngeren Mann Deng Long erweitert, ein Chinese, der in Franken einen Schönheitssalon betreibt. Was klingt, als würde Helmut Dietls "Monaco Franze" in diesem Roman nun endgültig fröhliche Urständ feiern, verpasst dem mobilen Heyse-Symposion jedoch einen neuen Spin: Für den homosexuellen Professor, dessen Vater - wie Elvis Presley - als GI nach Deutschland kam und der über "Außenseiter" und "Abgedrängte" forscht, ist Heyse, mit guten Argumenten, auch Weltbürger, Beförderer weiblicher Selbstbestimmung und Freigeist mit Rückgrat im Literaturbetrieb seiner Zeit. Wer über Heyse als "Kulturalibi" für höhere Töchter spottet, darf gern auch Vandervelts Schreibkonzept hinterfragen: Alles und jeden ins "Säurebad des Zweifels" tauchen zu wollen, klingt schwer nach edelverkitschter Postmoderne.
Laut Google Maps ist der Fußweg vom Marienplatz zur Luisenstraße 22, wo unterm titelgebenden Götterbaum die Heyse-Villa wartet, in rund 25 Minuten zu schaffen. Der Roman nimmt sich deutlich mehr Zeit, hier ist der Weg das Ziel. Wir folgen dem wunderlichen "Wanderkraal" der Fachgruppe Heyse und seinen hitzigen Tiraden durch die Münchner Innenstadt, deren Touristenströme noch nichts von Corona wissen, vorbei an altem und neuem Luxus, an nervösen Paaren und Passanten, Gesprächsfetzen im Ohr: "Ischgl hat immer aufgemuntert." - "Für deine Gelenke, Irmgard, ist die Wüste besser." Kulturkritik in short cuts; eine Stadtführung als Zeitgeistmesser. Nichts, was nicht kommentiert würde, vom Hugendubel bis zur Ewigen Flamme am Platz der Opfer des Nationalsozialismus. In den Bars kann man "lactosefreien Macchiato ohne Koffein" ordern, doch wenn einem das Smartphone zufällig in den Gully rutscht, ist das bereits das Ende der Welt.
Was würde der Dichter dazu sagen? Sind das die späten Tage der Menschheit, oder liegt's nur am Föhn? Mit leichter Hand, großer Eleganz und Präzision inszeniert Hans Pleschinski sein "Gesprächsballett" um Ruhm, Vergänglichkeit und die Fallstricke instrumentalisierter Rezeption.
NILS KAHLEFENDT
Hans Pleschinski: "Am Götterbaum". Roman.
Verlag C. H. Beck, München 2021. 280 S., geb., 23,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nils Kahlefendt
"Liest sich in seiner Lebendigkeit und Vielstimmigkeit heute wie ein Dokument einer vergangenen Epoche."
Süddeutsche Zeitung, Antje Weber
"Pleschinski verwebt die verschiedenen Ebenen durchaus gekonnt: Biografische Episoden gehen - im Wechselspiel mit den Beobachtungen der Protagonistinnen - in Reflexionen über die Gesellschaft über."
Die ZEIT, Benedikt Herber
"Über (...) Heyse zu lesen, kann sehr unterhaltsam sein, wenn man wie dieser Autor versteht, den Mann des 19. Jahrhunderts in die Verrücktheiten von heute zu stellen." Die literarische WELT, Tilman Krause
"Für seinen fulminanten Literaturnobelpreisträger-Roman (...) sei Münchens brillanter Erzähler Hans Pleschinski herzlich beglückwünscht." Bayern im Buch, Hans Gärtner
"Zeigt einmal mehr, dass man mit Romanen Zeiten überbrücken, Vergangenes sehr heutig machen kann." Passauer Neue Presse, Stefan Rammer
"Ein Roman voll von scharfsichtigen Beobachtungen und historischen Erkenntnissen."
SWR Bestenliste März 2021: Platz 8
"Reiht sich (...) aufs Schönste in die Phalanx großer München-Romane von Koeppens 'Tauben im Gras' über Uwe Timms 'Heißer Sommer' bis zu Ernst Augustins 'Schule der Nackten' ein. 'Am Götterbaum' ist also hoch ironisch, scharfzüngig."
Münchner Feuilleton, Florian Welle
"Hans Pleschinski kennt sich mit der Fiktionalisierung wahrer Lebensgeschichten gut aus, denn Pleschinski hat es sich schon länger zur Aufgabe gemacht, aus den Biographien deutscher Literaturnobelpreisträger spannenden Romanstoff zu gewinnen." Deutschlandfunk, Angela Gutzeit
"Ein geistreicher Parcours (....) Amüsant sind (...) die mit Ironie, Esprit und spitzfindigen Seitenhieben geführten Dialoge."
Schwäbische Zeitung, Sibylle Peine
"Hans Pleschinski schreibt wieder einmal urkomische, fast loriothafte und sehr feinsinnige Dialoge. Er ist ein großer Unterhalter."
Bremen Zwei, Katrin Krämer
"Hans Pleschinski verliert sich nicht im historischen Stoff, er schaut von heute aus auf Heyse (...) tolles Lesevergnügen."
BR, Tilman Urbach
"Ein wunderbar erzählter Literaturhausroman, ein nobel ausgestatteter Stadtspaziergang, ein Buch, das uns aufheitern und erleuchten kann. Nicht nur in München."
Kölner Stadt-Anzeiger, Michael Braun
"Hans Pleschinski hat einen amüsanten, nachdenklich stimmenden Roman geschrieben."
Wiener Zeitung, Otto A. Böhmer
"Sprachstark und spitzzüngig bringt (Pleschinski) den fast vergessenen Autor (...) wieder ins Bewusstsein. Noble Literatur."
HÖRZU
"Ein München-Capriccio (...) locker impressionistisch mit vielen klugen und witzigen Reflexionen zur Gegenwart."
Welt, Tilman Krause
"In (...) 'Am Götterbaum' verbindet sich Pleschinskis Sprache mit den Heyse-Zitaten zu einem stimmungsvollen literarischen Sound. (...) Hans Pleschinski (hat) mit 'Am Götterbaum' einen weiteren Schriftsteller-Roman geschrieben, der beweist, dass literarhistorische Bildung Brücken in die Gegenwart schlagen kann."
SWR 2, Christoph Schröder
"In dieses Spannungsfeld der Gegenwart zieht Pleschinski seinen Heyse. Eigentlich ist die Stadt München Heldin seines Romans."
Münchner Merkur, Simone Dattenberger
"Hans Pleschinski beschreibt den Weg und die Orte gegenwartspräsent, mit historischer Tiefenschärfe in wunderbar präziser Sprache. (...) Der Roman ist ein Hochgenuss. Man muss ihn lesen."
Deutsches Architektenblatt, Eric-Oliver Mader
"'Am Götterbaum' ist ein launiger, zuweilen bissiger Ausflug in die Literatur, die Geschichte, die Welt von heute und in Erhellendes über einen wenig bekannten deutschen Autor."
Magdeburger Volksstimme, Grit Warnat
"In seinem Roman Am Götterbaum mischt Hans Pleschinski ein satirisch-funkelndes Münchenporträt der Gegenwart mit der Biografie des großen, vergessenen Autors Paul Heyse."
Abendzeitung, Volker Isfort
"Hans Pleschinskis Text kommt flott und elegant daher. (...) Pleschinski gelingen absurd komische und lustige Szenen."
Deutschlandfunk, Helmut Böttiger
"Macht Spaß zu lesen, man schätzt Pleschinskis Ironie und Humor und lernt viel."
Die Rheinpfalz, Gabriele Weingartner
"Ein geistreicher Parcours." Badisches Tagblatt, Sibylle Peine