Gerade wenn man glaubt, das eigene Leben sei festgefahren, erlebt man so manche Überraschung. So ergeht es der Ich-Erzählerin Ellinor. Ihre Ehe ist gescheitert, ihr siebzehnjähriger Sohn entfremdet sich immer mehr von ihr, und – wie viele andere in ihrem Alter – fragt sich die 58-Jährige, was sie
von ihrem Leben noch erwarten kann.
Für die Pastorin stehen Beerdigungen auf der Tagesordnung.…mehrGerade wenn man glaubt, das eigene Leben sei festgefahren, erlebt man so manche Überraschung. So ergeht es der Ich-Erzählerin Ellinor. Ihre Ehe ist gescheitert, ihr siebzehnjähriger Sohn entfremdet sich immer mehr von ihr, und – wie viele andere in ihrem Alter – fragt sich die 58-Jährige, was sie von ihrem Leben noch erwarten kann.
Für die Pastorin stehen Beerdigungen auf der Tagesordnung. Durch den ständigen Umgang mit Trauernden und dem Tod ist ihr Bewusstsein, dass das Leben endlich ist, umso stärker ausgeprägt. Plötzlich wird sie mit zwei einschneidenden Ereignissen konfrontiert: Eines stellt einen Neuanfang in Aussicht, das andere zwingt sie zum Loslassen. Ellinors Hoffnung, eine vergangene Liebe neu aufleben zu lassen, ihre enge Beziehung zu der Nachbarin Els sowie ihr Bemühen, sich ihrem Sohn wieder anzunähern, beschreibt Ella Cornelsen zart und behutsam. Es ist ein Buch der leisen Töne, das in sehr schöner Sprache Weggabelungen im Leben aufzeigt und mit wenigen Worten Atmosphäre und Gefühle erzeugt.