Die Graphic-Novel-Vorlage zur großen Disney+-Actionkomödie AMERICAN BORN CHINESE ist ein teils autobiografisches Werk aus der meisterlichen Feder des New-York-Times-Bestsellerautors Gene Yang (AVATAR – HERR DER ELEMENTE) und erzählt die Geschichte dreier Figuren, die zunächst nichts zu verbinden scheint: Jin Wang, der mit seiner Familie in eine neue Nachbarschaft zieht, nur um feststellen zu müssen, dass er der einzige Schüler mit chinesisch-amerikanischen Wurzeln an seiner neuen Schule ist; der mächtige Affenkönig, Mittelpunkt einer der ältesten und größten chinesischen Fabeln; und Chin-Kee, die Verkörperung des schlimmsten chinesischen Stereotyps, der das Leben seines Cousins Danny mit seinen jährlichen Besuchen ein ums andere Mal ruiniert. Ihre Leben und Geschichten sollen in dieser spannenden modernen Fabel im Zuge einer unerwarteten Wendung bald aufeinandertreffen. Gene Luen Yang, der fünfte nationale Botschafter der USA für Jugendliteratur und MacArthur Fellow, zog mit AMERICAN BORN CHINESE 2006 in das Finale des National Book Award für Jugendliteratur ein und im Jahr 2007 erhielt er den Michael L. Printz Award, gewann den Eisner Award in der Kategorie "Best Graphic Album: New", war in der Kategorie "Best Coloring" nominiert und wurde mit dem Titel "Bank Street Best Children's Book of the Year" ausgezeichnet.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
2006 erschien Gene Luen Yangs Graphic Novel im Original. Seitdem hat sie nichts an Aktualität eingebüßt - leider, muss Rezensentin Dina Netz hinzufügen. Denn was Yang in seinem teils autobiografischen Buch beschreibt und illustriert, sollten wir längst überwunden haben. Doch auch heute noch werden Kinder wie Jin von ihren Mitschülern gehänselt, von Erwachsenen diskriminiert und immer wieder mit denselben rassistischen Stereotypen konfrontiert. Yang erzählt von solchen Erfahrungen mit viel bitterer Ironie, welche jedoch nie die Trauer, den Zorn und die Scham überdeckt, die sein Protagonist Jin oft empfindet. Verwoben ist Jins komplizierte Coming-of-Age-Geschichte mit der eines weiteren Jungen: des US-amerikanischen Danny, sowie einer alten chinesischen Fabel. In allen drei Geschichten geht es um die Suche nach der eigenen Identität. Überraschend an dieser Kombination ist vor allem, wie der Autor die drei Storylines schließlich zusammenbringt, so die berührte Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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