Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: gut, Universität Zürich, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Eunuchen am Hof des Kaisers in der Spätantike besassen wichtige Funktionen. Als Hofeunuchen waren sie dem Kaiser sehr nahe und fungierten als Verbindungsglied zwischen dem Kaiser und dem Reich. Eunuchen waren für dieses Amt am Hof besonders geeignet, da sie keine Erbhöfe aufbauen konnten und durch ihre soziale Diskriminierung vom Kaiser abhängig waren. Es war oft die einzige Möglichkeit, ihr Schattendasein am Rande der Gesellschaft zu verlassen und sozial aufzusteigen.1 In den spätantiken Quellen bildet die Gruppe der Eunuchen oft die Zielscheibe einer Polemik. Die negativen Bewertungen der Eunuchen lassen sich in den Werken von Histographen, Rednern und Dichtern finden. In seinen Res Gestae schürt Ammianus Marcellinus die soziale Diskriminierung der Eunuchen, indem er die kastrierten Sklaven in den meisten Fällen negativ beurteilt. Anhand ausgewählter histographischer Quellen aus den Res Gestae, die zahlreiche Polemiken gegen Eunuchen beinhaltet, wird in dieser Abhandlung folgende Fragestellung thematisiert: Welches sind die Vorwürfe von Ammianus Marcellinus gegen die Eunuchen in der Spätantike?
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