Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Veranstaltung: Kinder- und Jugendhilfe im europäischen Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: „Irgendwann und irgendwie einmal ‚auszurasten’ oder sonst wie ‚verrückt’ zu werden ist stehende Redensart und mehr oder minder zornig dahingeredet. Aber dann gibt es das tatsächlich, das totale Ausrasten, den ‚Amoklauf’. Was aus den Medienberichten hervorgeht ist entsetzlich. Und über alle Befremdlichkeit hinaus vielleicht deshalb so beunruhigend, weil wahr gemacht wurde, was zuvor für den einen oder anderen vielleicht sogar gelegentlich ein eigener Impuls war: Da hat einer ernst gemacht ... Die schaurigen Ereignisse von Erfurt (2002), Winnenden und Ansbach (2009), von Ludwigshafen (2010) u. a. sind zwar unfassbare Phänomene, aber nicht neu.“ Der Amoklauf, wir sehen ihn in Kinofilmen, lesen darüber in den Zeitungen. Vor allem aus den USA schwappen immer wieder Schlagzeilen über diese Form der Gewalt nach Europa. Deutschland, wie auch andere europäische Länder sind betroffen. Die grausamen Taten von Bad Reichenhall, Erfurt oder Winnenden haben ungläubiges Entsetzen und Ratlosigkeit allerorten ausgelöst. Die Medien nennen diese Taten grausam, brutal und furchtbar. Diese Worte beschreiben aber lediglich das Handeln, sie erklären es nicht. In der vorliegenden Hausarbeit wird versucht zu klären, ob der Amoklauf ein Problem der Jugend ist. Welche Unterschiede bestehen zu den so genannten „School Shootings“? Welche Rolle spielen die Medien. Werden Fakten zugunsten einer spektakulären Berichterstattung falsch oder unzureichend publiziert? Gibt es eine Erklärung?