Erschütternde Essays des jüdischen Überlebenden Abel Jacob Herzberg über das Konzentrationslager Bergen-Belsen. Der niederländische Rechtsanwalt Abel Jacob Herzberg (geboren 1893) wurde 1943 zusammen mit seiner Frau Thea verhaftet und 1944 über das Lager Westerbork in das Konzentrationslager Bergen-Belsen deportiert. Beide überlebten und kehrten im Sommer 1945 nach Amsterdam zurück. Wenig später schrieb Abel Herzberg - noch unter dem unmittelbaren Eindruck der Haft, während der er heimlich ein Tagebuch geführt hatte - sieben Essays, die sich aus der Sicht eines jüdischen Überlebenden pointiert und analytisch mit verschiedenen Aspekten dieses Konzentrationslagers auseinandersetzen. Das thematische Spektrum reicht vom Verhalten der SS gegenüber den Häftlingen bis hin zu unterschiedlichen Formen der Selbstbehauptung, aber auch den ethischen Dilemmata, denen sich die Häftlinge ausgesetzt sahen. Die Essays erschienen ab September 1945 in der Wochenzeitung »De Groene Amsterdammer", 1947 erstmals auch als eigenständige Publikation. 1997 erschien eine deutsche Fassung. Die hier vorliegende Ausgabe bietet erstmals eine englische Übersetzung.