Heinrich von Kleist greift in seinem 1807 veroffentlichten, aber erst 1899 uraufgefuhrten Lustspiel "e;Amphitryon"e; einen beliebten Stoff aus der griechischen Mythologie auf: Gottervater Zeus (bei Kleist: Jupiter) wohnt wahrend der Abwesenheit des Feldherrn Amphitryon dessen Gattin Alkmene bei und zeugt mit ihr den Halbgott Herakles. Die Probleme des Furstenpaares werden in der Parallelhandlung um den Gotterbooten Merkur, Amphitryons Diener Sosias und dessen Frau Charis ironisierend gespiegelt. Liegt in Molieres "e;Amphitryon"e; (1668), Kleists Vorlage ("e;Ein Lustspiel nach Moliere"e;), der Schwerpunkt auf der Rivalitat zwischen Liebhaber und Ehemann, so wird bei Kleist das Spiel zu einem Kampf um Bewusstsein, Identitat und Entfremdung. Text in neuer Rechtschreibung. - Mit Anmerkungen und einem Nachwort von Helmut Bachmaier. E-Book mit Seitenzhlung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book knnen parallel benutzt werden.
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