Vom Zerfall und Aufbruch unseres Kontinents Wie hat sich Europa in den letzten Jahrzehnten verändert, wenn wir es von seinen Rändern her betrachten? Achim Engelberg bereist seit vielen Jahren Europas Außengrenzen von Island bis Sizilien, von Spanien bis zum Balkan. Nach dem Kalten Krieg wurde es dort gefährlicher. Die 1990er Jahre waren geprägt von der Rückkehr des Krieges, von den ökonomischen Schockwellen, die Osteuropa erfassten und Westeuropa unsozialer machten. Die vielen Flüchtlinge aus zerfallenden Staaten des Ostens und vom Balkan verstörten, das Sterben im Mittelmeer begann. Es war 1989 nicht das Ende der Geschichte erreicht, wie viele geglaubt hatten, vielmehr brachen Ungewissheit und Unsicherheit über das stolze und saturierte Europa herein. Findet unser Kontinent erneut die Kraft, sich wie Phoenix aus der Asche zu erheben?
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Anregend findet Rezensent Cord Aschenbrenner das Buch des Historikers und Journalisten Achim Engelberg. Wenn der Autor sich aufmacht zu den Rändern Europas, etwa in die östliche Ukraine oder nach Marrakesch, wenn er Einheimische trifft und die von ihnen erzählten Geschichten aus einem sich ständig wandelnden Europa mit Historischem und Selbsterlebtem mischt, fühlt sich Aschenbrenner aufgefordert, sich auf Engelbergs assoziativen Stil einzulassen, um Erstaunliches oder Berührendes zu erfahren, das Gefährliche wie das Schöpferische zu sehen an und von den Rändern.
© Perlentaucher Medien GmbH
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