In "An heiligen Wassern" entfaltet Jakob Christoph Heer eine eindringliche Erzählung, die an der Schnittstelle von Mythos und Wahn operiert. Der Roman führt die Leser durch die faszinierende Landschaft des Schweizer Alpenraums, wobei die Natur nicht nur als Kulisse, sondern als lebendiger Protagonist fungiert. Heers poetischer Stil ist von einer tiefen Symbolik durchdrungen, was die Themen von Spiritualität, Sehnsucht und Identität intensifiziert und den Leser in einen hypnotischen Strudel aus Emotionen und Reflexionen hineinzieht. Die Protagonisten, von inneren Konflikten geprägt, navigieren durch existenzielle Fragen und offenbaren die komplexen Verknüpfungen zwischen Mensch und Natur. Jakob Christoph Heer (1837-1923), ein bedeutender Vertreter der Schweizer Literatur, bringt in diesem Werk seine eigene Verbindung zur Heimat und zur Natur ein. In einer Zeit des Umbruchs und der Industrialisierung kultiviert Heer ein nostalgisches Bild der Alpen, das seinen Lesern die Reinheit und den Zauber der ländlichen Tradition vor Augen führt. Seine vielfältigen Erfahrungen als Schriftsteller, Dichter und Naturfreund haben ihn gelehrt, die Schönheit und auch die Gefahren der Natur durch die Linse der menschlichen Empfindung zu betrachten. "An heiligen Wassern" ist ein Muss für Leser, die sich für die tiefgreifende Verbindung zwischen Mensch, Natur und Spiritualität interessieren. Heers meisterhafte Erzählweise lädt dazu ein, über die eigenen Werte und Vorstellungen nachzudenken. Dieses Buch ist nicht nur eine literarische Reise, sondern auch eine Einladung zur Selbstreflexion.
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