Diese Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Avery und Theo erzählt.
Avery war mir von der ersten Seite an sehr sympathisch. Sie hat ihr ganzen Leben dem Ballett gewidmet, doch bei einem Unfall erleidet sie so schwere Verletzungen an der Wirbelsäule, dass sie nie wieder
professionell tanzen kann. Nach einigen schweren Monaten im Krankenhaus beginnt sie ein Studium am selben…mehrDiese Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Avery und Theo erzählt.
Avery war mir von der ersten Seite an sehr sympathisch. Sie hat ihr ganzen Leben dem Ballett gewidmet, doch bei einem Unfall erleidet sie so schwere Verletzungen an der Wirbelsäule, dass sie nie wieder professionell tanzen kann. Nach einigen schweren Monaten im Krankenhaus beginnt sie ein Studium am selben College wie ihre beste Freundin Lizzy, ohne eine Idee, wie ihr Leben weitergehen soll. Sie tat mir unglaublich leid, aber zugleich habe ich sie sehr bewundert. Man merkt Avery an, wie sehr sie unter den Folgen des Unfalls leidet und wie mutlos sie ist, aber dennoch ist sie fest entschlossen, eine neue Perspektive für sich zu finden und das bestmögliche aus der Situation zu machen. Avery ist tough, zäh und steht zu ihrer Meinung. Kleine Unsicherheiten versteckt sie vor anderen, außer vor ihrer engsten Freundin.
Theo wirkt in der ersten Szene, in der man ihn kennen lernt, wie ein arroganter, ignoranter Frauenheld - und wirkte daher auf mich genauso unsympathisch, wie er auf Avery gewirkt hat. Zum Glück stellt sich sehr schnell heraus, dass dieser Eindruck komplett falsch war. Im Gegenteil ist Theo sehr lieb und umgänglich. Aufgrund seiner Beliebtheit musste er schon einige negative Erfahrungen machen, weshalb er sich nur seinen engsten Freunden gegenüber öffnet. Mit seiner Leidenschaft fürs Schwimmen, seiner Disziplin und seiner Zielstrebigkeit ist er Avery sehr ähnlich.
Ich war sehr überrascht davon, wir schnell mich die Geschichte fesseln konnte und wie sehr ich die Momente zwischen Avery und Theo genoss. Avery erregt von Anfang an Theos Aufmerksamkeit, und ich konnte spüren, wie die beiden zunehmend voneinander beeindruckt und fasziniert waren. Ich mochte, wie sich durch das Schwimmen eine Kameradschaft und schließlich eine enge Freundschaft zwischen den beiden entwickelte, wie sie miteinander sprachen, sich neckten und scherzten und dabei immer mehr Zuneigung zueinander entwickelten. Zugleich war ich aufgrund einiger Rätsel, die Theos Vergangenheit betreffen, sehr gespannt und gefesselt und konnte ähnlich wie Avery lange nicht einschätzen, wie Theos Ruf und der Eindruck, den er auf Avery machte, zusammen passen. Auch hat mir gefallen, wie Averys und Theos Freunde in die (Liebes-)Geschichte eingebunden wurden und welche weiteren Thematiken sich dabei ergaben.
Das Ende fand ich etwas schwächer als den Rest des Buches, da ich bis zuletzt gehofft hatte, die Autorin würde mich überraschen und nicht auf den Zug des offensichtlichen Dramas aufspringen. Leider hat sie es doch getan. Auch wenn ich die Auflösung gelungen fand, war diese Entwicklung sehr schade.
Fazit:
Eine wunderschöne, humorvolle, süße und aufregende Liebesgeschichte mit tollen, sympathischen Charakteren, die mich durchgehend an den Seiten kleben ließ. Das absehbare Drama am Ende hätte ich mir anders gewünscht; dennoch ändert dies nichts daran, dass ich dieses Buch absolut empfehlen kann und mich schon sehr auf den zweiten Band freue, in dem Lizzys Geschichte erzählt wird. 4,5 Sterne.