Am 6. Oktober 1910 kommt Hilde Isaak in einem jüdischen Elternhaus zur Welt, in Leverkusen wie auch ihre Schwestern Ruth, Johanna und Grete. Sie arbeitet im Haushaltswarengeschäft ihres Vaters bis zu ihrer Emigration nach Amsterdam im Jahre 1937. Nachdem Hitler 1940 die neutralen Niederlande überfallen hat, nimmt das Unglück seinen Lauf. Hilde Isaak wird von den Deutschen ins Konzentrationslager Vught zur Zwangsarbeit gebracht. Dies ist der Ausgangspunkt einer tragischen Odyssee durch zahlreiche Konzentrations- und Arbeitslager. Ihr Glück im Unglück war, dass sie gemeinsam mit Hunderten anderen für die Firma Philips kriegsrelevante Produkte (u.a. Radioröhren) fertigen musste. Hilde Isaaks Manuskript wie auch die Texte der anderen Autorinnen in diesem Buch belegen, dass durch das mutige Engagement und durch wiederholte Interventionen der niederländischen Philips-Mitarbeiter ein großer Teil dieser Zwangsarbeiter, der so genannten "Philipsgruppe", überlebt hat.
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