Im Rahmen der Umwandlung der Kindertagesstätten in Bildungseinrichtungen findet auch die Anwendung des "Entwicklungsbogens" von Kuno und Sabine Beller in einer Leipziger Kinderkrippe statt. Die vorliegende Arbeit will die Anwendungserfahrungen der beteiligten Erzieherinnen eruieren, wobei die unter den vorliegenden Rahmenbedingungen gängige Beobachtungspraxis als Grundlage der Instrumentenanwendung transparent werden soll. Dabei besteht die vor Beginn der dazu durchgeführten empirischen Untersuchung gefühlte Problemlage auch nach der Erhebung fort. Der hier beschriebene "Entwicklungsbogen" soll die individuelle Förderung der Kinder unter Einbezug konkret zu beobachtender Verhaltensweisen fördern, erfordert allerdings eine Einführung in die zeitaufwändige Instrumentenanwendung und auch die Motivation der beteiligten Fachkräfte. Die Anwendung des Beobachtungsinstrumentes "Entwicklungsbogens" wird unter den hier angesprochenen Aspekten als eher fragwürdig eingestuft, zumal die Fachkräfte mit dem Instrument arbeiten müssen und keine gezielte Einweisung in dessen Anwendung erfolgt ist. Es scheinen wichtige Voraussetzungen für eine adäquate Anwendung des hier beschriebenen Instrumentes noch nicht vollständig vorzuliegen, zumal dessen theoretische und methodische Fundierung in der Literatur nicht auszumachen war. Ein Ziel der Arbeit ist es auch, weitere Evaluationsstudien zur Anwendung des "Entwicklungsbogens" anzuregen, die letztlich dessen adäquate und reflektierte Anwendung ermöglichen sollen.
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