Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1,3, Hochschule Heilbronn, ehem. Fachhochschule Heilbronn (Fakultät für Technik und Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Blick auf die stagnierenden Einnahmen aus der inländischen TV-Vermarktung für die 1. und 2. deutsche Fußballbundesliga ist das Thema Auslandsvermarktung für den Deutschen Fußball Bund e.V. (DFB), den Ligaverband DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) und die Bundesligavereine von wachsender Bedeutung, um notwendige Einnahmen in Zukunft zu sichern. Der deutsche Fußball muss sich in diesem Segment Versäumnisse in den vergangenen Jahren vorwerfen lassen. Aufgrund der hohen nationalen TV-Einnahmen durch die KirchGruppe war man zufrieden und schaute nicht auf die Maßnahmen der anderen europäischen Ligen, neue Märkte im Ausland zu erschließen. Die englische Premier League als Vorreiter und die anderen europäischen Top-Ligen in Spanien und Italien verdeutlichen die Unterschiede im Bereich Auslandsvermarktung zur Bundesliga. Die Entwicklung der Einnahmen, die die DFL aus der Vermarktung ihrer internationalen TV-Rechte an der 1. und 2. Bundesliga generiert, belegt die Bedeutung an der effektiveren Auslandsvermarktung. So wurden vor 2006/2007 die Bundesliga-Auslandsrechte immer an Vermarktungsagenturen wie u.a. Kirch-Media, Infront oder SPORTFIVE vergeben. Wo-durch man nur ca. 15 Millionen (Mio.) Euro einnahm. Danach entschloss sich die DFL die Rechte an bwin Interactive Entertainment für drei Spielzeiten 2006/2007 bis 2008/2009 zu vergeben. Damit erzielte man eine durchschnittliche Steigerung der garantieren Einnahmen um 50% auf 18,27 Mio. Euro pro Saison. Seit der Saison 2009/2010 hat die DFL-eigene Firma Sports Enterprises den Vertrieb der Auslandsrechte übernommen mit dem Ziel, 105 Mio. Euro über drei Jahre, also 35 Mio. Euro pro Spielzeit, für die Liga einzunehmen. In ihrer ersten Rechteperiode schaffte sie es, die Einnahmen durch die Auslandsvermarktung auf 42 Mio. Euro zu steigern (vgl. Abb.1).