Die aktuelle Entwicklung der deutsch-brasilianischen Wirtschaftsbeziehungen gibt Anlass, den Stand des bilateralen Verhältnisses zu analysieren. Hierzu werden die Störfaktoren der Beziehungen betrachtet, die Konsequenzen hieraus beispielhaft für unterschiedliche Unternehmen beziehungsweise Branchen untersucht und anwendungsorientierte Lösungsansätze zur Bewältigung der Störparameter gegeben. Ein historischer Rückblick legt die Hintergründe und auch die Entwicklung der Beziehungen offen und unterstreicht die Notwendigkeit zur Auseinandersetzung mit der Thematik. Die deutschen Unternehmen haben in der letzten Dekade als Direktinvestoren an Bedeutung verloren. Im Ranking der Direktinvestitionen rangieren sie mit 628 Mio. US$ in 2002 auf dem siebten Platz nach Portugal, während sie sich 30 Jahre lang bis 1995 auf Platz 2 hinter den US-amerikanischen Investoren platzierten. Mittels Experteninterviews stellt die Arbeit die direktinvestitions- bzw. güterstromhemmenden Störparameter aus Sicht der Experten als auch der Gegenperspektive des Wirtschaftspartners heraus. Verschiedene Lösungsmöglichkeiten zur Verringerung der Störfaktoren werden diskutiert. Abgerundet wird die Arbeit durch Unternehmensfallbeispiele verschiedener Branchen, die die Auswirkungen der genannten Störfaktoren verdeutlichen und zeigen, welche branchenspezifischen Lösungen zur Milderung der Konsequenzen getroffen werden.
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