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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,7, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist auffallend, dass der Beschäftigungspolitik seit einigen Jahren die ent-scheidende Rolle bei der Bekämpfung der ständig wachsenden Arbeitslosigkeit und beim Aufbau von Beschäftigung nicht nur aus deutscher, sondern auch aus europäischer Sicht zugebilligt wird. Dies war zuvor anders. Bis in die 90er Jahre wurde die Beschäftigungspolitik nicht als ein gemeinsam zu bekämpfendes Problem der europäischen Politik verstanden. Das lag vor…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,7, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist auffallend, dass der Beschäftigungspolitik seit einigen Jahren die ent-scheidende Rolle bei der Bekämpfung der ständig wachsenden Arbeitslosigkeit und beim Aufbau von Beschäftigung nicht nur aus deutscher, sondern auch aus europäischer Sicht zugebilligt wird. Dies war zuvor anders. Bis in die 90er Jahre wurde die Beschäftigungspolitik nicht als ein gemeinsam zu bekämpfendes Problem der europäischen Politik verstanden. Das lag vor allem daran, dass sich die Europäische Union (EU) und deren Mitgliedstaaten jahrzehntelang nur mit Fragen der Agrar- und Strukturpolitik, der Schaffung eines einheitlichen Binnenmarktes, der Wettbewerbspolitik sowie der Geldwertstabilität beschäftigten. Demzufolge waren die Diskussi-onen in der Europäischen Union nur von den wirtschaftspolitischen Schwerpunkten bestimmt, welches sich erst Anfang der 90er Jahre änderte. Zu die-sem Zeitpunkt flammte in ganz Europa eine Debatte zum Thema "Beschäftigungspolitik" auf, in deren Zusammenhang auch innerhalb der Europäischen Union Fragen zum Arbeitsmarkt bis hin zur Beschäftigungspolitik dis-kutiert wurden. Um nur einen Auslöser für diese Debatte zu nennen, war die Erkenntnis, dass die wirtschaftlichen und sozialen Probleme als Folge der Erdölkrisen der letzten Jahrzehnte, der Rezession zu Beginn der 80er und der Währungskrise Anfang der 90er Jahre zum größten Teil von Europa selbstverschuldet waren. Einerseits hatte sich die europäische Integration in den Bereichen der Agrar-, Struktur- und Wettbewerbspolitik sowie bei der Schaffung eines einheitlichen Binnenmarktes und der Geldwertstabilität beschleunigt, anderer-seits verfügte die Europäische Union nicht über ausreichende arbeitsmarktpolitische Instrumente. Auch waren keine einheitlichen Strategien vorhan-den, um mit solchen makroökonomischen Schocks wie in den 70er, 80er und 90er Jahren und deren beschäftigungspolitischen Folgen umzugehen. Europa hatte keine effizient funktionierenden Rezepte gegen die hohe und hartnä-ckige Arbeitslosigkeit, gegen die Langzeitarbeitslosigkeit und andere struk-turelle Problematiken, die sich immer stärker auf den europäischen Arbeits-märkten ausbreiteten, parat. Diese Problembereiche waren bis dahin zu Gunsten der Schaffung eines europäischen Wirtschafts- und Währungs-raums, dessen oberste Ziele die Geldwertstabilität sowie die Haushaltskonsolidierung beinhalteten, unberücksichtigt geblieben.

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