Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Veranstaltung: Kinder- und Jugendliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Spielfilme sind längst nicht mehr reines Unterhaltungsprogramm, sondern eignen sich in vielen Fällen zur Behandlung und Diskussion allgemeiner Medienfragen sowie gesellschaftlicher Themenbereiche und Problemfelder (Ammann/Ernst 2000, S.7). Die Einbindung von Filmen in den Schulunterricht bietet unter anderem die Möglichkeit, multimedial an die zu behandelnde Thematik heranzugehen und die Eindrücke nicht nur durch das Lesen von Texten sondern auch audiovisuell aufzunehmen und zu verarbeiten. Gerade in dieser Zeit der Multimedialität, in der die heutige Gesellschaft aufwächst, und in der das interaktive Medium Internet eine immer größere Rolle spielt, ist eine genauere Betrachtung unterschiedlicher Medien und ihrer Darstellung des selben Themas interessant und birgt möglicherweise Erkenntnisse, die erst im direkten Vergleich zum Vorschein kommen. Filme lassen sich aus der heutigen Gesellschaft nur schwer wegdenken, denn nicht ohne Grund haben sie sich im Laufe des vergangenen Jahrhunderts zu einem bedeutenden Medium etabliert. Dass die Literatur am Anfang steht, ist ohne Zweifel, und wenn heute auch nicht alle Filme auf einer literarischen Vorlage beruhen, womit nicht das Drehbuch gemeint ist, so gab und gibt es doch eine beachtliche Menge an Literaturverfilmungen. Bei einem Blick in die Geschichte erkennt man, dass Literaturverfilmungen der Vorreiter für die Filme sind, wie wir sie heute kennen. In dieser Arbeit soll die zweite Verfilmung des Romans „Die Chroniken von Narnia – der König von Narnia“ genauer analysiert und die beiden Medien Buch und Film miteinander verglichen werden. Wie sieht die filmische Umsetzung der literarischen Vorlage aus? Wo sind die Grenzen des einen Mediums, wo die des anderen? Ist eine zufriedenstellende Umsetzung der Thematik im Zuge eines Medienwechsels möglich? Am Beispiel von Narnia soll der Medienwechsel von Literaturvorlage zu Kino-Verfilmung dargestellt und analysiert werden. Um das allgemeine Filmverständnis zu fördern, werden auch filmsprachliche Mittel wie z. B. Musik und Kameraführung genauer untersucht und beschrieben, genauso wie die einzelnen Charaktere selbst und die Begebenheiten, wie sie in der Verfilmung zum Tragen kommen. Zum Schluss der Arbeit werden Einsatzmöglichkeiten von „Narnia“ im Deutsch- und Religionsunterricht untersucht und mögliche Herangehensweisen ergründet. Dabei werden allgemeine didaktische Überlegungen ebenso wie ganz konkrete Unterrichtsvorschläge zum Tragen kommen.