Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Technische Universität Clausthal (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Technische Betriebswirtschaftslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Masterarbeit setzt sich mit einer Analyse der Qualitätsinfrastruktur in der zentralafrikanischen Region der Großen Seen auseinander. Den regionalen Schwerpunkt machen die einander benachbarten Länder Ruanda, Burundi und die Demokratische Republik Kongo (DRK) aus. Zwischen den immerwährenden Konflikten im Osten der DRK und dem Rohstoffhandel mit Zinn, Wolfram, Coltan und Gold werden seit einigen Jahren Zusammenhänge hergestellt. Mit der Einführung des Dodd-Frank Gesetzes im Jahr 2010 wurde mit dem Ziel transparenter Handelsbeziehungen starker Druck auf die Regierung der DRK und dessen Anrainern ausgeübt. Zur Vermeidung eines Handelsboykottes wurden innerhalb von kurzer Zeit gesetzliche Gegenmaßnahmen ergriffen, deren Erfolg bis heute ausgeblieben ist. Das Konzept der Qualitätsinfrastruktur kann als Grundvoraussetzung jeglicher Teilhabe am globalen Wohlstand und Fortschritt gelten. Durch die negativen Auswirkungen der internationalen Anforderungen trifft auf sämtliche GLR Länder der Umkehrschluss zu. Als möglicher Erklärungsansatz für die Misserfolge der staatlichen Eigeninitiativen wird in dieser Ausarbeitung die vorhandene Qualitätsinfrastruktur untersucht. Der Schwerpunkt dieser Analyse liegt dabei auf der Zertifizierung im Kleinbergbau. Diese stellt ein systematisches Instrument der Qualitätsinfrastruktur zur Überprüfung und Bewertung der Herkunft und Lieferketten von Mineralien dar. Zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Thematik wird im zweiten Kapitel zunächst die länderspezifische ökonomische, soziale und ökologische Bedeutung des Bergbausektors dargestellt. Diesem Abschnitt folgt eine Erörterung der Anforderungen auf internationaler Ebene sowie den daraus resultierenden Umsetzungsinitiativen innerhalb der GLR. Aufgrund der Relevanz für die gesamte GLR wird hierbei ein Schwerpunkt auf den Regionalen Zertifizierungsmechanismus gesetzt. Eine allgemeine Beschreibung des Konzeptes "Qualitätsinfrastruktur" wird in Kapitel Drei gegeben. Im Anschluss wird im vierten Kapitel der individuelle Umsetzungsstand der QI in Kombination mit möglichen Optimierungsansätzen näher betrachtet. Ausgehend hiervon werden im fünften Kapitel Möglichkeiten zur Zertifizierung im Kleinbergbau untersucht. Aus den Erkenntnissen der vorherigen Kapitel schlussfolgernd werden im Fazit Forschungsfragen beantwortet, welche in dieser Arbeit untersucht wurden.
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