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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wirnts von Grafenberg Werk Wigalois gehört zu der Gattung der Artusromane, setzt sich aber von diesen ab. Seine facettenreichen Episoden-Stränge erschweren es, einen Gesamtzusammenhang mithilfe eines strukturalistischen Modells zu erfassen, wie es bei Erec und Ywein über das sonst übliche Kuhnsche Doppelwegmodel versucht wird. Der Wigalois muss deswegen in seiner Bedeutung neu analysiert und zusammengesetzt werden. Um dieser…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wirnts von Grafenberg Werk Wigalois gehört zu der Gattung der Artusromane, setzt sich aber von diesen ab. Seine facettenreichen Episoden-Stränge erschweren es, einen Gesamtzusammenhang mithilfe eines strukturalistischen Modells zu erfassen, wie es bei Erec und Ywein über das sonst übliche Kuhnsche Doppelwegmodel versucht wird. Der Wigalois muss deswegen in seiner Bedeutung neu analysiert und zusammengesetzt werden. Um dieser herausfordernden Aufgabe gerecht zu werden, erweist sich das erzähltheoretische Modell des Literaturwissenschaftlers und Semiotikers Juri Michailowitsch Lotman als hilfreiches Instrumentarium, um eine Untersuchung über die Raumsemantik des Wigalois zu wagen. Da Wigalois zu der Gattung der Artusromane gehört, werden in dieser Arbeit kurz allgemeine strukturelle Merkmale des Artusromans vorgestellt werden, ohne aber Modelle für bestimmte Artusromane zu exemplifizieren. Die darauf folgende Einführung in die deskriptive Raumbetrachtung soll verdeutlichen, auf welche Weise ein Raum beschrieben werden kann. Nach der Klärung der Rahmenbedingungen für eine Beschreibung des Raumes, wird für die raumsemantische Betrachtung das theoretische Rüstzeug eingeführt, nämlich Lotmans Sujet-Modell. Darauf folgt die Analyse des Wigalois, bei der zunächst einzelräumliche deskriptive Betrachtungen durchgeführt werden. Die Räume werden daraufhin mithilfe der Untersuchungsfragen von Silke Lahn und Jan Christoph Meister deskriptiv betrachtet, um einen Gesamtüberblick zu erhalten. Mithilfe des Modells von Lotman soll das Werk dann in einem Gesamtzusammenhang raumsemantisch interpretiert werden. Die durch die Analyse erarbeiteten Erkenntnisse werden schließlich ausgewählt aufgegriffen, um den einzigartigen Stellenwert des Wigalois und den Mehrwert der raumsemantischen Betrachtung zu verdeutlichen.