Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universität Trier (Fachbereich II), Veranstaltung: Hauptseminar: Wortbildung und Lexikologie, Sprache: Deutsch, Abstract: „Die aktuellen Kenntnisse […] mussten ihn auch nicht gleich dazu verführen, gewagte Verben wie ‚hühnern’ zu kreieren […] und dem Lektorat einen ‚bestaussehendsten’ unterzujubeln. Das gibt sich mit den Jahren, könnte ich glatt ‚jovialen’ (Otto, Ralph: Onanie in den Nordseedünen. In: Xcentric. Kassel 1998). In diesem Satz aus einer Kritik zum Roman Soloalbum spiegelt sich das Verhältnis des Journalisten und Schriftstellers Benjamin von Stuckrad-Barre zur Wortbildung des Deutschen wieder, er liebt es, damit zu spielen. Die im oben aufgeführten Zitat vorkommenden Phänomene möchte ich hierbei allerdings nicht in den Mittelpunkt stellen, da das literarische Werk Stuckrad-Barres vergleichsweise wenig hergibt, verglichen mit den journalistischen Texten, die wesentlich mehr Material bieten. Besonders ins Auge fallen hierbei die vielen, ad hoc gebildeten Komposita, die Verwendung finden, und die in dieser Arbeit im Mittelpunkt stehen sollen. Hierbei hat sich der 2001 erschienenen Sammelband Deutsches Theater als besonders reich an Komposita erwiesen. Nach Auswertung der gefundenen Belege wurde dann das Untersuchungsgebiet nochmals auf den Bereich der Substantivkomposita beschränkt, da sich unter 116 Belegen lediglich drei nicht-substantivische Komposita fanden.