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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte I), Veranstaltung: Klöster und Orden im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Anfang seines Briefs an den Abt von Montecassino führt Bonifatius folgendes Pauluszitat an: „Pfleget vor allem die gegenseitige Liebe zueinander, denn die Liebe bedeckt die Menge der Sünden“ (Z. 12 f.). Dieses Zitat ist für die geistliche Memoria fundamental, denn es gibt den Grundgedanken der Armensorge und somit auch des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte I), Veranstaltung: Klöster und Orden im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Anfang seines Briefs an den Abt von Montecassino führt Bonifatius folgendes Pauluszitat an: „Pfleget vor allem die gegenseitige Liebe zueinander, denn die Liebe bedeckt die Menge der Sünden“ (Z. 12 f.). Dieses Zitat ist für die geistliche Memoria fundamental, denn es gibt den Grundgedanken der Armensorge und somit auch des Totengedenkens wieder. Hier ist nun wichtig festzuhalten, wieso die Menschen im Mittelalter das Totengedenken einführten, was also ihre Intention war. Das mittelalterliche Denken war von der Angst bestimmt, dass die Toten im Fegefeuer Sühne für ihre zu Lebzeiten begangenen Sünden ableisten mussten. Wie aber konnte man die Qualen der Verstorbenen verkürzen oder zumindest lindern? Auch die Angst vor dem eigenen drohenden Schicksal ließ die Menschen hierbei nicht unberührt. Ein Zitat aus dem Matthäusevangelium versprach Hilfe: „Ich habe gehungert, und Ihr habt mir zu Essen gegeben, ich habe gedürstet, und Ihr habt mir zu trinken gegeben...“ und „was ihr einem von diesen geringsten Brüdern getan habt, habt Ihr mir getan“ . Dieses Zitat gab Hoffnung. Was bedeutete es konkret für die mittelalterliche Memoria? Es bedeutete, wenn man im Gedenken an die Toten, den Armen und Hungernden etwas vom eigenen Reichtum abgab, man auf Läuterung für sich und den Verstorbenen hoffen konnte. Die Hand des Armen wurde auch als „Schatzkammer Christi“ bezeichnet. Die Armen konnten somit zu „Stellvertretern, Anwälten und Beauftragten der Toten vor Gott werden“
Autorenporträt
Benjamin Doth ist ausgebildeter Kinder- und Jugendcoach und seit Mai 2011 Leiter des TutoRing Instituts für Nachhilfe & Starke Familien. Bereits im Januar 2012 wurde die von Doth gegründete Nachhilfeeinrichtung ¿TutoRing¿ Mitgliedsschule im Bundesverband Nachhilfe- und Nachmittagsschulen e. V., im Oktober 2012 erhielt sie das renommierte RAL Gütezeichen für geprüfte Nachhilfe und wurde in die Gütegemeinschaft INA-Nachhilfeschulen aufgenommen, der sie bis 2014 als ordentliches Mitglied angehörte. Doth war von Mai 2012 bis April 2013 Vorstand im Bundesverband der Nachhilfe- und Nachmittagsschulen und vom 01. April 2013 bis August 2019 in der Geschäftsführung als Leiter der Bundesgeschäftsstelle des Verbandes tätig. Im September 2019 wurde Benjamin Doth als Beisitzer erneut in den Vorstand des Bundesverbands Nachhilfe- und Nachmittagsschulen e. V. berufen.