Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Eötvös Loránd Tudományegytem (Philologische Fakultät, Germanistisches Institut), Veranstaltung: Regionen und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: In meinem Essay werde ich mich mit der Rolle und den Eigenschaften des inneren Monologs in dem Werk "Fräulein Else" befassen. Was ist aber eigentlich der innere Monolog? Was für Funktionen hat diese Art der Erzählungsform, und über was für Merkmale muß ein literarisches Werk verfügen, um als Monolognovelle benannt werden zu können? Die im Jahr 1924 erschienene Erzählung "Fräulein Else" ist die zweite Monolognovelle von Arthur Schnitzler. Der innere Monolog (monologue intérieur), der sich um die Jahrhundertwende parallel mit der freudschen Psychoanalyse als eine neue Erzähltechnik entwickelte, hat die Aufgabe, die innere Prozesse des Protagonisten unmittelbar darzustellen; seine Gefühle, Gedanken und innere Konflikte dem Leser nahezubringen. Das Ziel dieser Erzählform ist, dem Leser zu helfen, sich mit der Hauptfigur leichter identifizieren zu können. In den meisten Monolognovellen gibt es gar nicht oder nur sehr wenige Dialoge. In "Fräulein Else" wird aber die Innere- Monolog- Struktur des Werkes oft durch Dialoge durchgebrochen, trotzdem darf aber diese Erzählung als eine Monolognovelle bezeichnet werden, weil es zwischen den Zwiegesprächen lange Beschreibungen über die Gefühle und Gedanken der Protagonistin stattfinden. In Zusammenhang mit diesem Werk kann auch über ein Handlungsminimum gesprochen werden, das wiederum zeigt, dass hier nicht die Ereignisse, sondern die inneren Eigenschaften die wichtige Rolle haben. [...]
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