Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Aus sportwissenschaftlicher Perspektive soll die Arbeit einen ersten Beitrag zur Auseinandersetzung des Exergamings mit sportökonomischen Fragestellungen leisten. Der Forschungsstand in diesem Bereich weist bislang keine Studien auf, die sich mit den finanziellen Aufwendungen von Exergamern beschäftigen. In Bezug auf die Sportausgaben anderer Sportarten liegen in der sportwissenschaftlichen Literatur jedoch Forschungsergebnisse vor, die einen Vergleich des Exergamings mit weiteren Sportarten ermöglichen. Die in der vorliegenden Arbeit berechneten individuellen Sportausgaben für Exergaming im Jahr 2011 dienen dazu, den Jahresumsatz von Exergaming für die deutsche Sportwirtschaft zu ermitteln. Dies ist von besonderem Interesse, denn die Finanzierung des Sports wird nach Breuer und Hovemann durch eine zunehmende Marktorientierung mehr und mehr vom Konsumenten selbst getragen (2002, S. 61). Die von Preuß, Alfs und Ahlert (2012, S. 4) ermittelten Gesamtausgaben privater Haushalte für aktiven Sport in der Bundesrepublik Deutschland von 77,6 Mrd. Euro im Jahr 2010 dienen dann als Maßstab, um daraus den prozentualen Anteil von Exergaming zu berechnen. Die Tatsache, dass seit dem vierten Quartal 2010 nun drei Spielekonsolen Exergaming anbieten, erschwert die Kaufentscheidung des Kunden. Es ist detailliert abzuwägen, welche quantitativen und qualitativen Vor- und Nachteile die jeweiligen Spielekonsolen haben. Ein geeignetes Verfahren zur wissenschaftlichen Untersuchung bietet die Produktlebenszykluskostenrechnung (engl. product life cycle costing). Dabei muss zum einen die quantitative Analyse Berücksichtigung finden, bei der ausschließlich die quantifizierbaren Anschaffungs- und Folgekosten über den Produktlebenszyklus betrachtet werden. Zum anderen dient die qualitative Analyse dazu, qualitative Unterschiede zwischen den Spielekonsolen aufzuzeigen. Diese wissenschaftliche Auseinandersetzung steht bislang noch aus. [...]