Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,7, Hochschule für angewandtes Management GmbH (Sportmanagement), Veranstaltung: Schlüsselqualifikationen Kommunnikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn sich ein Leser die Kommunikationstheorie Paul Watzlawicks zu Gemüte führt, dann stellt er sehr schnell fest, dass Watzlawick seine Leser von dem Gedanken abbringen will, dass in einem Gespräch bzw. in einer Kommunikation lediglich das "gesprochene Wort" als Inhalt zählt. Der 1921 in Österreich geborene Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Psychoanalytiker, Soziologe, Philosoph und Autor stellte vielmehr die Bedeutung der Gestik, der Mimik aber auch des Auftretens oder der Sympathie heraus. Ein Beispiel aus der amerikanischen Politikgeschichte veranschaulicht die Kernthese seiner Theorie besser als alle anderen. Drei Jahre, nachdem Richard Nixon als bisher einziger Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zurückgetreten war und von Gerald Ford begnadigt wurde, ließ er sich von dem jungen britischen Talkshowmaster David Frost zum ersten Mal überreden eine Stellungnahme zu den Umständen seines Rücktrittes abzugeben. Zwar ist Nixon nach Bekanntwerden der Watergate-Affäre in der Öffentlichkeit unbeliebt, allerdings ist er Frost intellektuell und als Redner überlegen, handelt wohl überlegt und versucht durch geschickte Gesprächsführung und interessante Anekdoten der Fragestellung des Moderators auszuweichen. Besonders zu beachten ist, dass der damals 64-jährige Nixon davon ausgeht, dass ihm der in politischen Debatten unerfahrene, 26 Jahre jüngere David Frost nicht viel anhaben, er aber durch die Interviews seine Beliebtheit wieder steigern könne. Noch bevor das erste Interview beginnt, wechseln Frost und Nixon noch ein paar Worte, während sich der ehemalige Präsident die Oberlippe mit einem Taschentuch abwischt [...] Dieser Auszug aus den Frost-Nixon-Interviews zeigt, welche Bedeutung bzw. sogar welche Macht Bilder oder auch das Fernsehen besitzen. Lediglich Schweiß auf der Oberlippe kann im schlimmsten Fall sogar über eine Präsidentschaft entscheiden, wenn an den Zuschauer ein negatives Zeichen wie zum Beispiel Nervosität gesendet wird. Im Folgenden möchte ich nun gesondert auf den Begriff "Zeichen" nach Watzlawick eingehen. Dafür werde ich zunächst erneut die Theorie Watzlawicks aufzeigen, um einen theoretischen Hintergrund zu schaffen und dann den Nike-Werbespot zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika anhand der analogen Zeichen im Sinne Watzlawicks analysieren. Um den Werbespot zu unterteilen möchte ich, statt dauerhaft Zeitangaben des Videos anzugeben, den Spot in die agierenden Personen unterteilen. Da der Werbespot mit vielen
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