Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Gesundheit - Gesundheitswesen, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Gesundheits- u. Wohlfahrtssysteme im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist eine Analyse des norwegischen Gesundheitssystems unter Betrachtung der geschichtlichen Entwicklung, der Art der Finanzierung, Organisation und Steuerung des Systems sowie herausragenden Alleinstellungsmerkmalen des Systems. Die Gesundheitsversorgung in Norwegen ist auf drei wesentlichen Ebenen organisiert: auf nationaler Ebene, in den regionalen Gesundheitsbehörden und in den Kommunen. Das System wird durch eine große Anzahl von Gesetzen und sekundärer Gesetzgebung geregelt, die im Großen und Ganzen den dezentralen Charakter des Gesundheitswesens widerspiegeln. Seit dem Jahr 2000 ist die Lebenserwartung stetig gestiegen und erreichte in 2017 mit 82,7 Jahren eine der höchsten in Europa. Dies lässt sich sowohl auf eine effektive Gesundheitspolitik, die die Prävalenz von Risikofaktoren reduziert hat, als auch auf die Fähigkeit des Gesundheitssystems, der Bevölkerung eine qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten, zurückführen. Diese positiven Ergebnisse haben jedoch ihren Preis. Norwegen gibt pro Kopf mehr für Gesundheit aus, als jedes andere EU-Land.