Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung: Der amerikanische Vietnamkrieg hat sich tief in das Bewusstsein der Menschen – nicht nur in den USA – eingeprägt. Er hat weltweit Gesellschaften aufgerüttelt und teilweise nachhaltig verändert. Ich möchte in dieser Arbeit untersuchen, warum es zur US-amerikanischen Intervention in Südostasien kam und welche Ziele dabei verfolgt wurden. Des Weiteren werde ich prüfen, inwiefern die Vietnampolitik der USA sich mit der Denkschule des Realismus erklären lässt. Zum Aufbau der Arbeit sei gesagt, dass ich zunächst knapp die Grundzüge des politischen Realismus darstelle, um danach konkret eine Verbindung dieser Denkschule zum Vietnamkrieg herzustellen. Dabei werde ich die Vietnam-Politik der USA chronologisch durchgehen und diese auf den politischen Realismus beziehen. Zum Abschluss werde ich die Ergebnisse der Analyse darstellen und bewerten, ob die realistische Denkschule den Vietnamkrieg zu erklären vermag. Grundzüge des Realismus: Zum Verständnis internationaler Beziehungen müssen, wie in jeder Wissenschaft, gewisse Ordnungsschemata entwickelt werden. Diese Theorien sollen dabei helfen, die „(…) komplexen Phänomene der internationalen wirtschaftlichen und politischen Beziehungen“ zu sortieren, erschließen und zu erklären“. Es existiert allerdings keine „(…) allgemein akzeptierte, noch eine verbindliche Theorie der internationalen Beziehungen (…)“ . Vielmehr gibt es eine Vielzahl von theoretischen Ansätzen und Erklärungsversuchen, die miteinander konkurrieren. Der politische Realismus ist eine von diesen in Konkurrenz stehenden Theorien. Im Folgenden gehe ich nun knapp auf den Inhalt der realistischen Denkschule ein: Laut Riemer gibt es 3 Kernaspekte des Realismus die unumstritten sind: (...)