Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2,7, Universität Augsburg, Veranstaltung: L’écriture autobiographique, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Lektüre von Büchern stellt man sich oft die Frage, um welche Art von Text es sich beim Niedergeschriebenen handelt. Oftmals steht die Art von Text, beispielsweise Roman, schon im Titel und verrät somit etwas über das Buch. Wie aber genau lässt sich ein Text in eine bestimmte Kategorie einordnen? Welche Merkmale müssen dabei erfüllt sein? Wie man also eine Aussage darüber treffen kann, welche Art von Text in einem bestimmten Buch vorzufinden ist, dieser Fragestellung wird in dieser Arbeit nachgegangen. So soll untersucht werden, ob es sich beim Hervé Guiberts Werk "À l ’ami qui ne m’a pas sauvé la vie“ um eine Autobiographie handelt. Ferner soll die Fragestellung geklärt werden, inwiefern Guibert die Grenze von autobiographischen zum autofiktionalen Schreiben überschreitet. Im zweiten Teil werden die theoretischen Grundlagen gelegt. Aus diesem Grund werden die Begrifflichkeiten Autobiographie und Autofiktion genauer erläutert. Hierbei wird genauer auf den Begriff Autobiographie sowie autobiographischer Pakt eingegangen. Ferner werden auch die Grenzen der Autobiographie anhand der Autofiktion aufgezeigt. Der dritte Teil skizziert kurz den Verlauf des Werkes und stellt die wichtigsten Figuren und Handlungsstränge heraus. Diese soll die Grundlage für die Analyse im vierten Teil bieten. Im vierten Teil wird der Roman von Hervé Guibert anhand ausgewählter Textstellen auf autobiographischen sowie autofiktionalen Inhalt untersucht und abgeleitet, wo die Grenze zwischen Autobiographie und Autofiktion liegt. Die Arbeit endet mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und einem Ausblick auf weitere Forschungsgebiete. Zudem erfährt die Forschungsfrage eine kritische Würdigung.