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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Siegen, Veranstaltung: Geschichte der Rhetorik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Es wäre angebracht, Männer von Athen, wenn alle, die hier reden, sich weder von Feindschaft noch von Parteilichkeit in ihren Worten leiten ließen, sondern jeder das, was er für das Beste hält, vortragen würde, gerade bei der Beratung gemeinsamer und so wichtiger Fragen; da aber einige aus dem Parteienstreit heraus oder aus irgendeinem anderen Grund dazu getrieben werden, das Wort zu ergreifen, liegt es, Männer von Athen, an…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Siegen, Veranstaltung: Geschichte der Rhetorik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Es wäre angebracht, Männer von Athen, wenn alle, die hier reden, sich weder von Feindschaft noch von Parteilichkeit in ihren Worten leiten ließen, sondern jeder das, was er für das Beste hält, vortragen würde, gerade bei der Beratung gemeinsamer und so wichtiger Fragen; da aber einige aus dem Parteienstreit heraus oder aus irgendeinem anderen Grund dazu getrieben werden, das Wort zu ergreifen, liegt es, Männer von Athen, an euch, dem Volke, ohne Rücksicht auf alles andere nur das, was eurer Meinung nach für die Stadt von Nutzen ist, zu beschließen und durchzuführen.“ Mit diesen Worten sprach der Rhetor Demosthenes im Frühjahr 341 vor Christus und umriss damit die Tugenden - aber auch die Gefährdungen – des politischen Redners und seiner Ideale. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist es, die Parteitagsrede Joschka Fischers zum Auslandseinsatz der Bundeswehr im Kosovo aus dem Jahr 1999 im Hinblick auf Aufbau, Struktur, Redegattung, Stilart, sowie der verwendeten rhetorischen Stilmittel, um Gestaltung, Gehalt, Aussage und Textintention zu analysieren. Die politische Rhetorik zielt ganz unmittelbar auf ein zuhörendes Kollektiv, welches es zu überzeugen gilt. Die öffentliche und politische Rede vermag dabei im Idealfall, einen Wende- oder Höhepunkt im Handeln der Adressaten zu antizipieren. Wohl nur wenige deutsche Politiker beherrschen mit solcher Sicherheit die gesamte rhetorische Ausdrucksskala, von drastischer Anschaulichkeit bis zu höchstem Pathos. Aufgrund der Rahmenbedingungen der Arbeit soll es weniger um eine detaillierte Untersuchung der gesamten Rede gehen, als um den Versuch, das Werk anhand einzelner, exemplarisch ausgewählter Untersuchungen beispielhaft zu analysieren. In der anschließenden Schlussfolgerung folgt außerdem noch eine Einordnung der Rede in ihren historischen Kontext.